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Biegeroboter bieten mehr Freiheitsgrade

MiiC automatisiert Rohrbiegen bei hoher Flexibilität
Biegeroboter bieten mehr Freiheitsgrade

Immer schneller wechselnde Teilespektren machen auch in der Biegetechnik flexiblere Fertigungseinrichtungen erforderlich. Im neuen Bending Center von MiiC sorgt ein Roboter für höchstmögliche Flexibilität. Er lädt, biegt, entlädt und transferiert.

Die innovationsgetriebene Industrie steht vor dem Problem, immer komplexer werdende Produkte bei schnellem Wechsel des Teilespektrums kostengünstig herstellen zu müssen. Und das bei Forderung nach einem Höchstmaß an Produktivität, Präzision und Zuverlässigkeit. Die Produktionsmittel der Massenfertigung werden diesen Anforderungen nicht mehr gerecht. Heute sind Fertigungseinrichtungen hoher Flexibilität gefragt, die möglichst vollautomatisch verschiedenartigste Teile auch in kleinsten Losgrößen produzieren.

Auch auf die Rohrbiegetechnik trifft diese Entwicklung in vollem Umfang zu. Komplette Rohrleitungssysteme beinhalten neben den Rohren zunehmend auch Schläuche, Flansche und andere Anbauteile. Wurde in der Vergangenheit die Fertigung einer Rohrleitung den Möglichkeiten vorhandener Maschinen untergeordnet, so ist heute der Ausgangspunkt eines optimierten Arbeitsablaufes die komplette Rohrleitung. Das kann unter Berücksichtigung der Kosten dazu führen, dass Arbeitsschritte wie das Löten oder Endenbearbeiten vor den Biegeprozess eingeordnet werden. Die nachgeschalteten Biegeoperationen sind dann mit konventionellen Rohrbiegemaschinen nicht mehr zu realisieren.
Katsuyoshi Tatai, Geschäftsführer der MiiC & Co. (Deutschland) GmbH in München hält den Industrieroboter für die geeignete Einrichtung, derartige Prozesse abzuwickeln. Deshalb steht der Roboter als multifunktionale Einheit im Mittelpunkt des Bending Centers, das Miic auf der Messe Tube in Düsseldorf vorstellen wird. „Mit dem Roboter erreichen wir sowohl hard- als auch softwareseitig die Flexibilität des Menschen“, berichtet Tatai. „Wir haben die Funktion und die Bewegungsmöglichkeit der Hand auf den Roboter übertragen.“ In Kombination mit den Leistungsmerkmalen einer Maschine könnten nun optimale Lösungen für Biegeprozesse erzielt werden. Das sei mit konventionellen Maschinen nicht zu erreichen.
Im neuen Bending Center übernimmt der 7-Achsen-Roboter mehrere Funktionen. Er biegt und realisiert den Materialtransfer. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Zelle sind vielfältig. Unterschiedliche rohrförmige Module können jetzt schnell und äußert präzise gefertigt werden. Das Gesamtpaket der Zelle beinhaltet aber noch wesentlich mehr. „Wir haben unseren Kunden genau zugehört und hinsichtlich der Flexibilisierung der Produktion die nötigen Instrumente entwickelt“, hebt Tatai hervor. So erlaubt eine Simulationssoftware, an zentraler Stelle den Biegeprozess zu optimieren und Kollisionen auszuschließen.
Ein 3D G-Scanner, ursprünglich für die Oberflächenmessung mit Moire 3D-Camera entwickelt, dient jetzt der Messung von gebogenen Rohren. Bei einer Sensorgenauigkeit von +/- 30 µm sind selbst Anbauteile oder Bohrungen exakt meßbar. Und ein sogenannter Maintenace Analyser erlaubt es, die Biegemaschine und die Produktion zentral über Internet zu überwachen. Tatai ist überzeugt: „In Zukunft sind flexible Maschinen gefragt, die individuelle Möglichkeiten in der Produktion bieten.“ lb
Biegeprozess mit Simulationssoftware optimiert
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