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Bildsensor checkt Etiketten und Textilien

Es muss nicht gleich ein teures Vision-System sein
Bildsensor checkt Etiketten und Textilien

Jedes Signal wird heute mit einem zugeschnittenen Sensor optimal erfasst. Entsprechend unüberschaubar ist die Auswahl. Auf der Motek findet der Besucher den richtigen Datenlieferanten für seine Anwendung.

Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger – uwe.boettger@konradin.de

Die Motek ist für uns eine der ganz wichtigen Messen“, versichert Dr. Volker Uwira, Produktmanager für Sensoren bei der Baumer Electric GmbH in Friedberg. Zwar besitzt der Stand 3205 in Halle 3 mit 40 m² nur ein Fünftel der Fläche der Präsentations-Plattform auf der Hannover Messe, doch die Sensor-Spezialisten setzen auf die „Qualität des Besucherstroms“. Und der sei in Sinsheim eindeutig besser als auf der weltgrößten Industriemesse. Die Friedberger verlassen sich dabei nicht auf ihr Gefühl. Eine Messenachbearbeitung, die bereits einen Tag nach der Motek zur Verfügung steht, zeigt es in schöner Regelmäßigkeit: Für Baumer lohnt sich der Weg nach Sinsheim.
So ist das Unternehmen auch in diesem Jahr mit einer breiten Palette von Weiter- und Neuentwicklungen auf der Motek präsent, beispielsweise mit den Plug&Play-Kameras für flexible Vision-Systeme. Die neuen so genannten Firewire-Kameras sowie die digitalen Kamerasysteme der iX-Serie wurden speziell für Anwendungen in Machine-Vision-Systemen entwickelt, wo kleine Bauform und geringes Gewicht wichtig sind. Hohe Bildwiederholraten, eine schnelle Datenübertragung und Bildqualität sind ebenso entscheidend wie die Möglichkeit, die Komponenten unter schwierigen Einsatzbedingungen nutzen zu können.
Die Produkte bieten Auflösungen bis 1,4 Mio. Pixel und lassen sich über die Treibersoftware in Echtzeit steuern. Belichtungszeit und Verstärkung sowie verschiedene Bildaufnahmemodi wie Vollbild oder Partial Scan sind ohne Betriebsunterbrechung individuell für jede Bildaufnahme einstellbar. Für Trigger- und Blitzansteuerung hat der Hersteller mit Prozess-Schnittstellen vorgesorgt. „Unsere Digitalkameras sind für Windows-Betriebssysteme entwickelt worden und lassen sich leicht in bestehende Vision-Software integrieren“, versichert Volker Uwira. Für die führende Anwendersoftware Neurocheck bietet Baumer eigene Spezialtreiber an.
Auch bei Code- und OCR-Lesesystemen hält Baumer für den Messebesucher Lösungen bereit. „2D-Datamatrix-Codes und OCR-Klarschriftlesen eröffnen neue Möglichkeiten in der Logistik, Prozesssteuerung und Qualitätssicherung“, erklärt Uwira. „Für viele Leseaufgaben auf den unterschiedlichsten Oberflächen bieten wir Komplettlösungen vom einfachen Smart-Sensor bis zum PC-basierten Komplettsystem.“ Letzteres bietet eine grafische Benutzeroberfläche sowie eine Datenbankanbindung zum PPS-System.
Die neuen Smart Vision Sensoren der XYZ-Serie zeichnen sich durch hohe Geschwindigkeit aus. Das Sensorsystem ist dabei in Controller und separate Sensorköpfe aufgetrennt, die jeweils der Aufgabe angepasst sind. Mit dieser Technik lassen sich verschiedenste Leseaufgaben auch bei beengten Platzverhältnissen verwirklichen. Die Embedded PC-Kameras der Qualicam-Serie mit der dazugehörigen Qualireader-Codelesesoftware eignen sich besonders zur Realisierung kompletter Stand-alone-Lösungen für OCR, OCV und Datamatrixcode-Erkennung. Die All-in-One-Systeme sind einfach zu bedienen und besitzen umfangreiche Prozess-Schnittstellen sowie eine komfortable Steuerungssoftware. Dadurch lassen sich laut Hersteller auch diffizile Automatisierungsaufgaben inklusive Objekttracking realisieren.
Ein neuer, bildverarbeitender Sensor soll in Zukunft die Lücke zwischen klassischer Opto-Sensorik und den komplexen und meist auch kostspieligen Vision-Systemen schließen. „Das innovative Signalverarbeitungskonzept erzielt Verarbeitungsgeschwindigkeiten, die selbst schnelle, aktuelle PC-basierende Systeme nicht erreichen“, versichert Produktmanager Uwira. Damit eröffnen sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im industriellen Umfeld, die bisher undenkbar waren. Aufgabe des neu vorgestellten Sensors besteht darin, einmal eingelernte Objekte wie beispielsweise bedruckte Seiten, Etiketten, bedruckte oder gewobene Textilien oder bedruckte Verpackungen wieder zu erkennen. Weichen die Objekte von den Originalen ab, erkennt dies der Sensor und leitet die Information über einen digitalen Ausgang an die Steuerung weiter.
Auch für klassische Aufgaben wie die Füllstandmessung hält Baumer auf dem Messestand Lösungen bereit. Die Friedberger bieten zwei kapazitive Sensoren an, die auf diese Anwendungsfelder zugeschnitten sind. Die erste Variante ist darauf getrimmt, Flüssigkeiten ab einer Dielektrizitätskonstante >2 zu erkennen. Mit diesem Sensor lassen sich Öle und andere nicht leitende Flüssigkeiten problemlos erkennen. Die zweite Ausführung ist gezielt auf das Detektieren von elektrisch leitenden Flüssigkeiten und wässrigen Lösungen ausgelegt – also Medien mit hohen Dielektrizitätskonstanten.
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