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Bis auf die Räder bleibt nichts beim Alten

Daimler-Chrysler: Vernetzte Elektronik im Auto
Bis auf die Räder bleibt nichts beim Alten

Bis auf die Räder bleibt nichts beim Alten
"In den nächsten 15 Jahren wird sich das Automobil rasanter entwickeln als in den zurückliegenden 50 Jahren", ist sich Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp sicher (Bild: Daimler-Chrysler)
Forschungsarbeit hat die Basis geschaffen für das innovativste Produktspektrum, das Daimler-Chrysler je hatte. Vorstandschef Jürgen Schrempp will bis 2004 rund 41 Mrd. Euro in F+E investieren.

Jürgen Schrempp hat eine klare Vorstellung vom Automobil der Zukunft: „Die vier Räder werden das einzige sein, das bestehen bleibt.“ Für den Vorstandsvorsitzenden der Daimler-Chrysler AG ist das künftige Auto „entscheidend durch die vernetzte Elektronik definiert, um die unsere Designer eine schöne Haut legen werden“. Bereits heute würden Elektronikbausteine fast 30 % der Herstellkosten eines Wagens ausmachen, sagte er auf einem Innovations-Symposium des Konzerns in Sindelfingen.

Mit gutem Grund: Die elektronischen Systeme sparen Platz, Gewicht und Kraftstoff und letztlich auch Kosten.
Mit Brennstoffzelle von San Francisco nach Washington
Dass es im mobilen Bereich heute bereits ohne fossile Energieträger geht, hat der Autohersteller dieser Tage bewiesen. Ein mit Brennstoffzellenantrieb ausgerüstetes Fahrzeug der Mercedes-A-Klasse durchquerte in zwölf Tagen den amerikanischen Kontinent. „Ohne Störung“, freute sich denn auch Forschungs- und Technologievorstand Prof. Klaus Vöhringer, habe Necar 5 die 5200 km lange Strecke von San Francisco nach Washington bewältigt. Das Vorstandsmitglied wertete dies als Zeichen, dass „wir vorankommen mit unseren Visionen“.
Neben nachhaltiger Energieversorgung und Mobilität rücken die Visionäre an den Konzernsitzen in Stuttgart und Auburn Hills das Thema unfallfreies Fahren in den Blickwinkel. Beispielsweise soll ein elektronisches Auge den Fahrer dabei unterstützen, Gefahren sehr früh zu erkennen.
F+E-Chef Vöhringer ist überzeugt davon, dass ein Automobilhersteller fünf Hauptherausforderungen meistern müsse, um künftig zu bestehen:
– Umweltfreundlicher Antriebsstrang: Kriterium ist der CO2-Ausstoß von der Energiequelle bis zum Rad.
– Gewichtsreduktion: Zur Verbrauchs- und Emissionsreduzierung sind leichtere Fahrzeuge unabdingbar.
– Fahrzeug als Sende- und Empfangsstation: Das Auto nimmt Daten aus dem Netz und speist sie ins Netz zurück.
– Dominanz der Elektronik und Mechatronik: Vielfältige Bauraumgestaltung plus Sicherheits- und Leistungsmerkmale.
– Digitale Prozesse im Unternehmen: Durchgängige Datenkette von der Produktentwicklung bis zum Lebensende des Fahrzeugs.
Bei all den Visionen und Herausforderungen hält es Vorstandschef Jürgen Schrempp für „entscheidend, dass innovative Ideen Eingang finden in die Unternehmensprozesse“. Deshalb will er auch künftig kräftig in Forschung und Entwicklung investieren: bis 2004 rund 41 Mrd. Euro. Weltweit beschäftigt Daimler-Chrysler 28 000 Mitarbeiter im F+E-Bereich. dk
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