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Bis zu 24 m Länge deckt das Mess-System ab

Ab 2005 kommen mehr absolute Werte aus der Linearführung
Bis zu 24 m Länge deckt das Mess-System ab

Bis zu 24 m Länge  deckt  das  Mess-System  ab
Verdoppelt hat sich die Nachfrage nach Führungen mit Mess-System aus Lohr in den vergangenen zwei Jahren (Bild: Bosch Rexroth)
Schon ein System aus zwei Komponenten – Führung plus Mess-System – bringt Vorteile bei der Konstruktion. Die Anbieter melden steigende Nachfrage und planen zusätzliche Schnittstellen sowie die Integration weiterer Funktionen.

Von unserem Redaktionsmitglied Dr. Birgit Oppermann birgit.oppermann@konradin.de

Wenn´s hilft, brechen Anwender mit Traditionen: Das konnten Lineartechnik-Anbieter feststellen, deren Führungen mit integriertem Mess-System – üblicherweise von verschiedenen Herstellern geliefert – stark nachgefragt werden. Mit dem System bekommt der Maschinenbauer
  • ein kompaktes Produkt,
  • muss sich nicht mit der präzisen Montage der Messtechnik befassen und
  • braucht keine Extra-Konstruktion zu entwerfen, die das Mess-System vor Schmutz und Spänen schützt.
Entsprechende Lösungen haben die Schneeberger GmbH in Höfen, der Geschäftsbereich Lineartechnik der Herzogenauracher Ina-Schaeffler KG sowie der Bereich Linear Motion and Assembly Technologies der Bosch Rexroth AG, Lohr am Main, auf den Markt gebracht.
„Den traditionellen Glasmaßstab kann man aber wegen seiner Abmessungen prinzipiell nicht fest in eine Führung integrieren“, erläutert Ernst Albert, Produktbereichsleiter für Rollenschienenführungen und integrierte Mess-Systeme bei Bosch Rexroth. Als Alternative wählten die genannten Hersteller daher ein elektromagnetisches oder, wie die Lohrer, ein induktives Mess-System. „Die höchste Präzision der Glasmaßstäbe ist jedoch mit keinem von beiden zu erreichen“, räumt Albert ein. Für viele Anwendungen wie das Drehen oder Fräsen, Umformen oder die Handhabung reiche die Genauigkeit integrierter Systeme jedoch aus, wie mehrere Tausend Anwendungen zeigten. Gut 5000 Anwendungen hat auch Schneeberger laut Dr. Karl Zillner, Projektleiter Entwicklung, im Markt – Tendenz steigend.
Neben der Präzision ist für die Anwender vor allem die Verfahrlänge ein Pluspunkt, der mit integrierten Systemen zu erreichen ist. „Zusammengesetzte Schienen sind gefragt – und diese Kombinationen reichen inzwischen bis zu 24 Meter Länge“, berichtet Albert, der für die kommenden Jahre mit steigender Nachfrage rechnet.
Aufbauend auf den inkrementellen Lösungen sollen zukünftig auch absolute Messungen möglich werden. Mit entsprechenden Produkten ist bei Schneeberger und Bosch Rexroth im Laufe des kommenden Jahres zu rechnen. Die Ina-Lineartechniker, deren integriertes Mess-System für Anwendungen mit unbegrenzten Achslängen in der Blechbearbeitung, der Handhabung oder in Holzverarbeitungsmaschinen ausgelegt ist, haben diesen Schritt bereits vollzogen und planen zusätzlich zur SSI-Schnittstelle weitere Anbindungsmöglichkeiten an Steuerungen. „Für High-End-Achsen ist eine analoge Schnittstelle sinnvoll“, sagt Dietmar Rudy, Leiter des Bereichs Zentrale Technik.
Auch die Integration von mehr als zwei Komponenten findet statt. „Wir gehen stark in diese Richtung“, kündigt Bosch-Rexroth-Mitarbeiter Albert an. Für die Zukunft sei geplant, mehr Intelligenz in die Systeme zu bringen, damit sie Fehler erkennen oder Prognosen zur Lebensdauer machen. „Wie schnell wir das anbieten, hängt von der Sensorentwicklung sowie von der wirtschaftlichen Umsetzung ab.“

Mess-System in Kugelführung integriert

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Zur Messe Metav hat die Höfener Schneeberger GmbH ihr magnetoresistives Mess-System nun auch für Kugelführungen auf den Markt gebracht. Die Monorail-Führungen vom Typ Amsa-4A basieren konstruktiv und messtechnisch auf der Technologie der Vorgängermodelle. Sie sind bis zu Längen von 6 m verfügbar und eignen sich laut Hersteller für Anwendungen in Werkzeugwechslern und anderen peripheren Handhabungsaufgaben sowie für Holzbearbeitungsmaschinen oder das Marktsegment Handhabung und Robotik.
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