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Branche sieht das laufende Geschäftsjahr noch gelassen

Für den Maschinen- und Anlagenbau war 2001 ein Jahr der Superlative
Branche sieht das laufende Geschäftsjahr noch gelassen

Branche sieht das laufende Geschäftsjahr noch gelassen
VDMA-Präsident Diether Klingelnberg sieht Anzeichen konjunktureller Belebung. Der Branchen-Verband hält deshalb an seiner Produktionsprognose von real minus 2 % für das laufende Jahr fest
Auch wenn die Nachrichten über die wirtschaftliche Situation das nicht erwarten lassen: 2001 war wiederum ein Wachstumsjahr für den Maschinen- und Anlagenbau.

Mit 133 Mrd. Euro haben wir 2001 den höchsten jemals erzielten Umsatz erwirtschaftet“, sagt VDMA-Präsident Diether Klingelnberg bei der Präsentation der Jahreszahlen für den Maschinen- und Anlagenbau. „Nimmt man, was bei einer rein konjunkturellen Betrachtung nahe liegt, die Werte des Jahres 1999 als Basis für eine Betrachtung, ist die Produktion unserer Industrie um 13,5 % gestiegen.“

Damit liegt die Branche weit über dem Durchschnitt der deutschen Wirtschaft. Klingelnberg sieht dies als Beweis dafür, dass der Maschinen- und Anlagenbau unverändert zu den tragenden Säulen für Wachstum und Beschäftigung zählt. Doch hinter den Zahlen steht ein sich deutlich verlangsamender Wachstumsprozess. „Die Unternehmen zehrten und zehren zum Teil noch von stattlichen Auftragspolstern“, so die Einschätzung des Verbands-Chefs. Inzwischen gehören Produktionsengpässe in vielen Bereichen der Vergangenheit an. „Genaugenommen haben wir 2001 die Früchte des Jahres 2000 eingefahren. Das, was wir an zusätzlichen Aufträgen generieren konnten, hätte nicht einmal zur Stagnation gereicht.“
Einmal mehr hat der Export das Wachstum getragen. Mit über 86 Mrd. Euro wurde ein neuer Ausfuhrrekord erzielt. Das entspricht einer Steigerung von fast 9 %. „Wir sind also im internationalen Wettbewerb gut aufgestellt.“ Zu den Märkten mit der stärksten Dynamik zählen laut Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Frankfurt/M., die VR China, Russland und Spanien. In den USA, dem mit Abstand größten Auslandsmarkt, ließ das Exportwachstum deutlich nach.
Der VDMA-Präsident sieht Europa derzeit konjunkturell in einer besseren Startposition als die USA. „Diese Chance gilt es zu nutzen.“ Um die weit verbreitete Investitionsunlust zu beseitigen, sei ein klares Signal erforderlich. Deutschland und Europa müssten den Willen haben, mehr als nur die Juniorpartner der USA zu sein, betonte Klingelnberg.
Der schon in vollem Gang befindliche Wahlkampf dürfe nicht dazu führen, dass mehr als ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl die dringend erforderlichen Reformen auf die lange Bank geschoben werden. „Ganz oben auf unserer Liste steht die Deregulierung des Arbeitsmarktes“, sagt der Präsident an die Adresse der Politik. Trotz aller Hürden würde jedoch der Maschinenbau die schwierige Phase meistern. „Wir sind gewohnt, mit Zyklen zu leben.“ if
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