Unterschiedliche Branchen haben unterschiedliche Anforderungen an ihr ERP-System. In der ERP-Studie 2003 wurde der Frage nachgegangen, welche Module in welcher Branche wie stark genutzt werden.
Hajo Stotz ist verantwortlicher Redakteur C@P
Immer kürzere Produktlebenszyklen, steigender Kostendruck, zunehmende Qualitätsanforderungen und neue Formen der Zusammenarbeit mit Zulieferern, Partnern und Kunden stellen viele Unternehmen der Fertigungsindustrie vor große Herausforderungen. Die Informationen über die verschiedenen Prozesse im Unternehmen müssen transparent und schnell verfügbar sein. Die meisten ERP-Systeme sind heute in der Lage, diese Anforderungen zu er- füllen.
Denn der Nutzen einer ERP-Lösung kommt dann vollständig zum Tragen, wenn alle Kernprozesse im System berücksichtigt werden. Wenn erprobte Geschäftsabläufe erst angepasst oder in wichtigen Bereichen Zweitsysteme als Hilfsmittel eingesetzt werden müssen, sinkt die Ak- zeptanz in die ERP-Anwendung und der Return on Investment lässt lange auf sich warten.
In der Erhebung wurde deshalb unter anderem auch untersucht, welche Module in welchen Branchen besonders verbreitet sind – und auf welche Funktionen viele Unternehmen einer Branche derzeit noch verzichten.
In allen untersuchten Branchen der Fertigungsindustrie sind auf den vorderen Plätzen Materialwirtschaft, Finanzbuchhaltung, PPS, Vertrieb und Personalwesen. Unterschiede gibt es bei den Funktionalitäten dann allerdings bei Unternehmen, die mehr in Zulieferketten eingebunden und auf Serienproduktion ausgerichtet sind, wie in der Fahrzeugzulieferbranche oder eher einzelauftragsorientierten Branchen wie dem Maschinenbau. Während im Fahzeugbau beispeilsweise der Anteil an SCM-Funktionalitäten relativ hoch ist, wird im Maschinenbau überdurchschnittlich häufig ein Modul zur Instandhaltung benötigt.
ERP-Studie 2003
Für die vierte, aktuelle ERP-Studie 2003 gaben 1511 Betriebe ab 50 Mitarbeiter Auskunft über ihre IT-Landschaft. Die Betriebe stammen aus den Branchen Prozessindustrie, Metallbe- und -verarbeitung, Maschinenbau, Fahrzeugbau- und -zulieferindustrie, Elektrotechnik. Seit der Ausgabe 41 werden in der C@P im Industrieanzeiger Auszüge aus der aktuellen Studie veröffentlicht. Die Beiträge sind auch im Internet zu finden: www.industrieanzeiger.de.
Weitere Informationen können Sie anfordern bei: ia.anzeigen@konradin.de
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