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Busse sichern zielgenau

Feldbus-Komponenten sorgen für Maschinensicherheit
Busse sichern zielgenau

Maschinen- und Personenschutz gewährleisten, überwachen und auswerten, das soll jetzt ohne großen Installationsaufwand ein spezieller Sicherheitsbus leisten. Dank umfangreicher Software-Tools ist das System leicht konfigurierbar.

Wenn Schutzsysteme und -einrichtungen lückenlos überwacht werden müssen, dann bieten vernetzbare Sicherheitssysteme viele Vorteile. Im Gegensatz zu aufwendiger Einzelinstallation ist ein Sicherheitsbus nicht nur preiswerter, sondern auch leistungsfähiger. Die Elobau GmbH & Co. KG aus Leutkirch im Allgäu entwickelte für Sicherheitsanwendungen jetzt das Elo-Safe-Bus-System. Der für den industriellen Einsatz konzipierte Feldbus enthält neben Sensoren und Aktoren eine Auswerteeinheit und ein Gateway zu übergeordneten Bussystemen. Sein vieradriges Kabel mit je zwei Leitungen zur Strom- und Datenübertragung wird über T-Stücke an Rundsteckern angeschlossen. So verkabelt, überträgt das Bus-System nicht nur den Ein-Aus-Zustand der Sensoren, sondern bietet eine vollständige Diagnose einschließlich der Abschaltkreise.

Insgesamt lassen sich bis zu 64 Teilnehmer wie Sensoren, Aktoren, Verriegelungen, Not-Aus-Taster, Diagnose-Einheiten und PC anschließen. Das Auswerten der Daten erfolgt optional über die Diagnoseeinheit oder direkt durch die Maschinensteuerung über die Can-Open- oder seriell über die RS 232/485-Schnittstelle. Ein Gateway wandelt auch die Diagnosenachrichten an nahezu alle anderen Bussysteme wie Profibus, Interbus, Ethernet oder Modbus um. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen wird das Reaktionsverhalten der EloSafe-Sensoren und -Aktoren nicht von der Hardware, sondern von der Software bestimmt. Dadurch kann der Anwender alle Komponenten mit wenigen Mausklicks flexibel konfigurieren. Gleichzeitig wird automatisch eine Übersicht aller Teilnehmer des Bus-Systems sowie deren Datenübertragungsrate erstellt.
Jeder Elo-Safe-Sensor enthält die Elektronik zur Busankoppelung und verfügt über zwei Schließer-Kontakte. Zum Einstellen eines Sensors gehört das Überprüfen der Kontennummer, danach erfolgt das weitere Betätigen über ein codiertes Magnetsystem. Nach der Definition der Kontakte „Schließer“ oder „Öffner“ und der Abschaltverzögerungszeit werden die acht möglichen Abschaltkreise jedes Sensors dem Bus-System per Mausklick zugeordnet, wobei einem Aktor die Masterfunktion zugewiesen werden muss. Nachträgliche Anpassungen sind ebenso leicht durchzuführen wie kundenspezifische Konfigurationen über PC oder Laptop mit Hilfe einer Standard-Can-Karte oder der Konfigurationssoftware des Anbieters.
Als Ausgangs-Stellglied der Sensoren überwacht der Aktor mit seinem Schütz-Externkreis die nachfolgenden Schaltelemente. Welche Sensoren zu seinem Abschaltkreis gehören, definiert der Anwender über die Software. Der Aktor kann alle Verriegelungen lösen, wobei die Abschaltzeit ebenfalls über die Software definiert wird. Der Anschluss eines Stillstandswächters ist möglich. Die Verriegelung via Sensor ist zusätzlich mit einem Zuhaltbolzen ausgestattet. Dieser wird entweder nach einer über die Software einstellbaren Zeit entriegelt, oder über eine von einem externen Signal übermittelten Maschinenstillstandsmeldung. Für die Not-Aus-Funktion ist eine Starttaste in der Schütz-Extern-Schleife integrierbar. Leuchtdioden am Gehäuse signalisieren den Schaltzustand des Ein- und Ausganges sowie des Schütz-Extern-Kreises und zeigen die Betriebsbereitschaft oder eine Fehlfunktion an.
Bestätigt der abschließende System-Check die Richtigkeit der eingegebenen Daten, so werden die gewählten Parameter den einzelnen Teilnehmern zugeordnet und automatisch in einer Tabelle zusammengefasst, die alle Konfigurationsparameter auf einen Blick darstellt. Diese kann zur Sicherung als Datei abgespeichert oder zur Konfiguration ähnlich aufgebauter Systeme genutzt werden. wm

Software reduziert Lifecycle-Kosten

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Softwaremodule nicht nur für Verpackungsmaschinen, sondern auch für verschiedenste Roboter-Kinematiken sollen die Lifecycle-Kosten von Maschinen deutlich verringern. Die Elau AG aus Marktheidenfeld bietet mit Pac-Drive dazu skalierbare Hardware bestehend aus Steuerungen, Antrieben und Bedienpanels. Mit vorgefertigten Softwarebausteinen spart der Anwender Zeit im Engineeringprozess. Kundenanforderungen können schneller umgesetzt werden. Aber auch Sonderfunktionen und anwendungsspezifische Erweiterungen lassen sich dadurch einfach und schnell implementieren. Mit dem Equipment-Modul für Roboterapplika- tionen wird die softwareseitige Integration in die bestehende Verpackungsanwendung möglich. Außerdem lassen sich sowohl die Verpackungsmaschine als auch der integrierte Roboter mit einer einzigen Steuerung automatisieren. Dadurch werden Kosten bei Hardware, im Engineering und im Servicefall reduziert. Auf der Habenseite stehen auch die besseren Maschineneigenschaften durch höhere Linienverfügbarkeit und reduzierte Kosten bei den Automatisierungskomponenten.
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