Dietmar Kieser dietmar.kieser@konradin.de
Mit dem Beheben von Störfällen an Maschinen und Anlagen wird weitaus mehr umgesetzt als etwa in der Elektrotechnik – hierzulande jährlich rund 250 Mrd. Euro. Dennoch hat es die industrielle Instandhaltung noch nicht geschafft, sich zur Branche zu formieren. Ein Indiz dafür ist auch, dass sich statt eines Leitverbands eine Handvoll Verbände um die Interessenvertretung kümmert. Dass das Thema sein Dasein oft noch in Werkstattecken fristet, lässt sich auch mit den ausfallorientierten Strukturen in den Betrieben erklären. So lange etwa ein Meister den Schaden selbst behebt und es ihm möglich ist, sich damit zum „Retter“ der Firma aufzuschwingen, so lange haftet der Instandhaltung das Graue-Maus-Image an.
Dabei hält der Markt alles an Konzepten und Tools bereit, um die Produktivität in den Betrieben zu steigern. Offenbar können es sich die hiesigen Unternehmen aber noch leisten, die Augen zu verschließen vor einem Wertschöpfungsfaktor, der Potenziale hebt und Chancen nutzt. Während Experten landauf, landab darüber lamentieren, hat die Messe München mit der Fachschau Maintain (siehe S. 19) Fakten geschaffen. Das ist nur ein Anfang. Es ist aber auch ein Zeichen dafür, dass die Vorteile der zustandsorientierten Instandhaltung mehr denn je im Fokus ist.
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