Nach der Fusion will SAF-Holland die gemeinsame Produktpalette weltweit positionieren. Es gilt, die Systeme für die jeweils anderen Märkte anzupassen.
Die SAF-Holland-Gruppe präsentierte sich dieser Tage erstmals mit der gemeinsamen Produktpalette. Der Nutzfahrzeugzulieferer ging aus der Fusion der Otto Sauer Achsenfabrik in Bessenbach (SAF) und der US-amerikanischen Holland-Gruppe hervor. Beide Unternehmen gelten als Marktführer in ihrem jeweiligen Segment und beliefern die Branche der Nfz-Auflieger und -Anhänger-Hersteller. „Jetzt geht es darum, die Produkte für den jeweils anderen Markt anzupassen“, erläutert Rudi Ludwig, CEO des Konzerns.
Während SAF Spezialist für Achssysteme ist, gilt Holland unter anderem bei Sattelkupplungen als führend. Das Unternehmen rechnet sich in den USA besondere Chancen mit seinen scheibengebremsten Systemen aus. Diese sind in Europa üblich, haben sich in den Staaten noch nicht durchgesetzt. Im Oktober startet der Zulieferer seine eigene Achsenproduktion in den USA – zu Beginn mit den traditionellen Produkten mit Trommelbremse. Auf SAF-Seite wird wiederum an einer Adaption von Holland-Produkten an den europäischen Markt gearbeitet. Das Unternehmen stellte beispielsweise eine neuartige Kupplung aus Aluminium vor, die in den USA gemeinsam mit dem Alu-Spezialisten Alcoa entwickelt wurde: Sie bietet unter anderem 33 kg Gewichtsvorteil und soll auch für europäische Hersteller interessant werden.
Die SAF-Holland-Gruppe beschäftigt 3100 Menschen in 40 Niederlassungen in allen wichtigne Märkten, ist seit Juli 2007 an der Börse notiert und steigerte vergangenes Jahr seinen Umsatz währungsbereinigt um 7,9 % auf 812,5 Mio. Euro. tv
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