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Chinas Qualitätsverordnung nützt Zulieferern

AuslandsmÄrkte
Chinas Qualitätsverordnung nützt Zulieferern

Chinas Qualitätsverordnung nützt Zulieferern
Dr. Thomas Kiefer ist freier Journalist in Aumühle. Der studierte Betriebswirt und Sinologe hat sich auf die Wirtschaft, Politik und Kultur Asiens spezialisiert
Umweltprobleme, Ressourcenknappheit, Qualitätsmängel: China verabschiedet sich von der Tonnenideologie. Die Regierung verordnet den Betrieben Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Qualitätsstandards. Deutsche Technologie ist gefragt.

„Wir müssen einen Weg finden, Chinas rasantes Wirtschaftswachstum mit dem notwendigen Umweltschutz in eine harmonische Beziehung zu bringen“, erklärt Chinas Forschungsminister Wan Gang in perfektem Deutsch. Zehn Jahre arbeitete Wan als Spitzenmanager bei Audi in Ingoldstadt und beschäftigte sich bereits vor 20 Jahren mit umweltfreundlicher Brennstofftechnologie. So wie ihn gibt es in China inzwischen viele gut ausgebildete Rückkehrer aus Deutschland, die bei den Geschäften viel bewegen können. Einer der wichtigsten Schlüssel für das Chinageschäft sind die richtigen Mitarbeiter, die sich in beiden Geschäftskulturen bewegen können.

Der Einstieg in das Chinageschäft ist oft leichter , wenn die richtigen Helfer gefunden sind. Die großen Branchenmessen geben nicht nur einen guten Überblick zum Stand der technischen Entwicklung, zu Produkten oder zu der Konkurrenz. Hier können auch zumeist einige dieser Experten aus Verbänden, den Kammern oder dem Beratungsbereich persönlich kennengelernt werden. Bei der konkreten Geschäftsansiedlung bieten auch chinesische Stellen eine Reihe nützlicher Unterstützungen. China ist kein einheitliches Land. Und selbst innerhalb einer Stadt besteht ein harter Wettbewerb um neue Unternehmen durch Dutzende von Industrieparks, Hightechzonen und Sonderwirtschaftszonen.
Manche Unternehmen überrascht, dass in der Praxis in China oft weniger mit der Bürokratie gekämpft werden muss als in Europa. Für alle Behördenangelegenheiten bei Geschäftsgründungen bis zu Visaangelegenheiten bieten viele Industrieparks einen persönlichen Ansprechpartner, der im One-Step-Service alle Formalitäten übernimmt.
Die Investitionsvoraussetzungen sind im Lenkungskatalog „Guideline Catalogue of Industries for Foreign Investment“ geregelt. Seit 1. Dezember 2007 gilt eine neue Fassung, die weitere Bereiche für ausländische Investitionen öffnete. Dabei ist zu erkennen: je höher die Technologie einer Investition, desto größer ist die Förderung. Manche Investition mit niedrigem Technologieniveau ist insbesondere in den Boomregionen unerwünscht. Die neuen Bestimmungen lassen eine Tendenz zu einer weiteren Öffnung und zunehmender Liberalität erkennen.
Hilfreiche Unterstützung für den Einstieg ins Chinageschäft können auch die großen Konzerne bieten, die bereits in Europa beliefert werden. „Wir müssen unseren Lokalisierungsgrad in China weiter erhöhen. Den Teileeinkauf weiten wir auch für den Export in unsere anderen Werke aus. Ein Schwachpunkt sind dabei die Zulieferer, die unsere in China benötigten Teile oft nicht in dem von uns gewünschten Umfang liefern können“, erklärt VW-China-Chef Winfried Vahland. Die Wolfsburger möchten dort auch weiter kräftig expandieren, sehen diese Ausbaupläne jedoch aufgrund ungenügender Zulieferungen gefährdet.
Wettbewerb um Betriebe innerhalb einer Stadt
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