Bahnbrechende Ideen und zupackendes Unternehmertum sind signifikante Merkmale Baden-Württembergs und seiner Protagonisten.
Von unserem Redaktionsmitglied Jens-Peter Knauer jens-peter.knauer@konradin.de
Allerorten tobt der Wettbewerb um die besten Köpfe. Dass die hellsten davon in Baden-Württemberg zu Hause sind, lässt sich auch statistisch belegen. Zum Beispiel am Erfindergeist: In keinem anderen Bundesland werden je 100 000 Einwohner so viele Patente angemeldet wie im Südweststaat. Im Jahr 2000 waren es 120.
Ja, das Bundesland ist sogar so gut ausgestattet, dass es sich leisten kann, die cleversten seiner Koryphäen als Entwicklungshelfer in darbende Regionen zu schicken: Lothar Späth etwa, der dem thüringischen Jenoptik-Konzern international zum Durchbruch verhalf und der jetzt sogar als Retter der darbenden Region Deutschland im Gespräch ist.
Bahnbrechende Ideen hatten ihren Ursprung in der Region, die heute Baden-Württemberg genannt wird. Eine dauergewellte Blondine, die sich – lässig im Cabrio sitzend – mit dem Streichholz eine Zigarette anzündet, wäre ohne schwäbisch-badisches Erfindertum undenkbar. Denn nicht nur der fahrbare Untersatz erlebte seine Geburtsstunde hier zu Lande, sondern auch die Dauerwelle und das Reibzündholz. Sehr wahrscheinlich ist auch das Rad zwischen Rhein und Neckar erfunden worden, nur weiß das heute keiner mehr so genau.
Der König der Erfinder ist zweifelsohne Artur Fischer, ein Mann, dessen Einfallsreichtum nur von Thomas A. Edison übertroffen wurde. Ihn – also Fischer – und neun weitere Protagonisten baden-württembergischen Unternehmertums stellt der Industrieanzeiger auf dieser Doppelseite vor. Nicht alle sind Erfinder. Aber allen gemeinsam ist: Sie haben Visionen, und sie haben die Kraft, diese auch in die Tat umzusetzen.
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