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Daimler und BYD elektrifizieren Chinas Straßen

Auslandsmärkte
Daimler und BYD elektrifizieren Chinas Straßen

Daimler und BYD elektrifizieren Chinas Straßen
Der Denza wird in einem deutsch-chinesischen Gemeinschaftsunternehmen von Daimler und BYD in Shenzhen gefertigt. Bild: Daimler
Die ersten Fahrzeuge von Daimlers Elektroauto Denza sind bei Shenzhen BYD Daimler New Technology Co., Ltd. (BDNT) in China vom Band gelaufen. Der Produktionsstart ist laut dem schwäbischen Automobilkonzern ein weiterer Meilenstein in der Zusammenarbeit mit dem chinesischen Partner BYD. Das Gemeinschaftsunternehmen BDNT ist das erste deutsch-chinesische Joint-Venture, das reinelektrische Fahrzeuge in und für China produziert. „Der Denza ist das erste Auto, das Daimler komplett außerhalb Deutschlands entwickelt hat”, sagt Hubertus Troska, Vorstandsmitglied der Daimler AG verantwortlich für China. „Unsere gemeinsame Investition von über 300 Millionen Euro beweist, dass Denza das mit Abstand umfassendste Engagement für Elektrofahrzeuge in China und ein Eckpfeiler unserer lokalen Strategie für Elektromobilität ist.”

Eine moderne Fertigungsstrecke soll die Produktionsqualität des Denza sicherstellen. Dabei wurden laut Daimler die Qualitätsstandards auf die gesamte Teile- und Zulieferkette ausgedehnt und mit beträchtlichen Investitionen in moderne Fertigungstechnologien abgesichert. So wird beispielsweise im Rohbau ein Koordinatenmesssystem eingesetzt, das mit einer Genauigkeit von bis zu 0,1 mm die physikalischen und geometrischen Eigenschaften von Einzelteilen und der gesamten Karosserie erfasst. Auch spezielle Schulungen für die Produktionsmitarbeiter am und außerhalb ihres Arbeitsplatzes sind Teil der Produktionsphilosophie. Dazu gehören der geschulte Umgang mit Hochvolttechnologie oder Trainings in der Produktion anderer Daimler Joint-Ventures in China.
Herzstück des fünfsitzigen Denzas ist eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie, die in einem Leichtbau-Aluminiumgehäuse aus Stranggussprofilen sitzt. Das Gehäuse ist so konzipiert, dass es im Falle eines Aufpralls hohe Energiemengen aufnehmen kann, ohne dass die Batterie im Inneren Schaden nimmt. Dazu befindet sie sich am sichersten Ort im Fahrzeug – unter dem Fahrgastraum. Angeschlossen an eine 22-kW-Wallbox lädt das Fahrzeug laut Daimler in weniger als drei Stunden und kann anschließend bis zu 300 Kilometer zurücklegen. Dabei erreicht es eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 150 km/h. Als erstes Elektroauto erhielt der Denza aufgrund seines Sicherheitskonzepts im Crash-Test fünf Sterne bei Chinas Neuwagen-Bewertungsprogramm NCAP.
Die ersten Denza-Modelle sollen Ende September mit einem Einstiegspreis von umgerechnet rund 45 700 Euro auf den chinesischen Markt kommen. Die Zuschüsse von nationalen und lokalen staatlichen Stellen belaufen sich auf fast 15 000 Euro und gehen direkt vom Fahrzeugpreis ab. In Metropolen wie Shanghai ist das Elektrofahrzeug zudem von der Zulassungsbeschränkung befreit, Kunden erhalten ihre Nummernschilder kostenlos. Darüber hinaus entfällt auch die zehnprozentige Mehrwertsteuer in China. •
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