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Damit Lager regelmäßig ihr Fett bekommen

Automatische Schmierstoffgeber sind kostengünstige Alternative
Damit Lager regelmäßig ihr Fett bekommen

Nicht immer ist eine zentrale Schmieranlage sinnvoll, automatische Schmierstoffgeber können die kostengünstigere Alternative sein.

Von unserem Redaktionsmitglied Walter Schulz

Wer nicht richtig schmiert, produziert teuer. Lager müssen vorzeitig gewechselt werden, Maschinenausfallzeiten sind eine weitere, noch kostspieligere Folge. Aus Kostengründen ist aber eine Zentralschmieranlage nicht unbedingt immer der Weisheit letzter Schluss. Automatische Schmierstoffgeber sind oftmals überlegen und beugen dennoch dem Vergessen von Schmierungen vor.
„Den universellen Schmierstoffgeber gibt es nicht“, sagt Claus Nüßle, Inhaber der Larco Schmiertechnik im schwäbischen Ehningen. Der Betreiber muss die für seine Anwendung richtige Variante auf der Basis der Bedingungen auswählen, die an der Schmierstelle herrschen. Insgesamt unterscheidet der Schmierstoff-Experte drei Varianten:
Elektromechanische Schmierstoffgeber zeichnen sich durch eine von Temperaturschwankungen unbeeinflusste Abgabemenge aus. Soll etwa eine Schmierstelle über Jahre hinweg versorgt werden, sind die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter oft beträchtlich, dann gewährleistet eine unveränderte Schmierstoffmenge eine konstante Schmierung. Die Systeme arbeiten mit einem Druck von rund 20 bar. Dadurch kann der Anwender Verlängerungsleitungen und Progressiv-Verteiler anschließen. Weil er auch während des Betriebs die Einstellungen verändern kann, lassen sich Fehlschmierungen verhindern. Allerdings muss das Bedienpersonal in die Handhabung exakt eingewiesen werden.
Der Markt bietet eine Reihe verschiedener Modelle. Die preiswerteren werden mit speziellen Einweg-Kartuschen befüllt, die teuren können mit einer Handhebel-Presse günstig selbst befüllt werden.
Federdruck-Schmierstoffgeber eignen sich bei unbekanntem Fettbedarf, weil sie wegen des geringen Federdrucks nur nachfördern, was im Lager tatsächlich verbraucht wird. Nachgefüllt wird mit der Handhebel-Presse. „Diese einfache Variante ist preisgünstig und nicht störanfällig“, lobt Nüßle. Zahlreiche Sondermodelle für den Einsatz bei hohen Temperaturen, bei aggressiven Medien oder bei starker Vibration sind lieferbar. Eine Verlängersungsleitung lässt sich anschließen.
Gasdruck-Schmierstoffgeber sind am weitesten verbreitet. Der Gasdruck wird durch eine chemische Reaktion erzeugt. Während des Betriebs ist nur bei manchen Modellen eine Anpassung der Spendemenge möglich. Nach Ablauf der vorgewählten Betriebszeit können diese Schmierstoffgeber nicht wieder befüllt werden.
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