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Darf’s ein bisschen mehr sein?

Oberflächentechnik: Hohe standzeiten und schneller Service
Darf’s ein bisschen mehr sein?

Der Verzahnungs- und Getriebespezialist Tandler setzt auf Beschichtungslösungen von Balzers. Er profitiert damit von erheblich gesteigerten Standzeiten bei Fräswerkzeugen sowie promptem Service.

n Thilo Horvatitsch ist Fachjournalist in Budenheim

Keine Frage: Hochwertige Beschichtungen vervielfachen Standzeiten von Fräswerkzeugen für Zahnräder. Aber reicht das heute als Kundennutzen aus? Die in Bremen ansässige Tandler Zahnrad- und Getriebefabrik GmbH & Co. KG wollte mehr. Sie suchte darüber hinaus guten Service mit kurzen Lieferzeiten. Bei der Balzers Verschleißschutz GmbH, Bingen, wurde sie fündig.
Tandler machte sich in 56 Jahren einen Namen in der Verzahnungs- und Getriebewelt. Mit der laufruhigen, soliden und hochwirksamen Verzahnungstechnik des 200-Mitarbeiter-Unternehmens rollten schon die legendären Borgward-Automobile über den Asphalt. Heute gehören die Norddeutschen weltweit zu den Qualitätsführern für Spiralkegel- und Drehzahlüberlagerungsgetriebe in mittleren und kleinen Serien. Das Spektrum der Kunden ist breit gefächert: Sie kommen beispielsweise aus der papierverarbeitenden Industrie sowie der Verpackungs- und Druckindustrie oder bauen Schwerlasttransportmittel und Hochgeschwindigkeitszüge.
Väter dieses Erfolgs waren und sind echt norddeutsche Tugenden: hohe Präzision und kühles Kostendenken. „Das Preisgefüge in unserem Marktsegment ist relativ starr“, erläutert Firmenchef Gert Tandler. „Das heißt, wir müssen mit unserem Anspruch und den entsprechenden Kosten klarkommen. Dazu können wir zum Beispiel den Kostenanteil für die Werkzeuge reduzieren oder mehr Verzahnungsleistung in der selben Produktionszeit bringen.“ „Effizienzsteigerung“ war daher schon seit längerer Zeit das Zauberwort für die im Einsatz schnell verschlissenen Wälzfräser. Die Werkzeuge erhielten dazu versuchsweise einen Schutzmantel aus Balinit Futura Nano von Balzers. Die PVD-Beschichtung steigerte die Standzeit sofort um das 11fache von neun auf 99 Teile. Auch Maschinenrüstzeiten von einer halben bis zu einer dreiviertel Stunde pro Werkzeugwechsel ließen sich so einsparen.
„Das konnten andere Beschichter jedoch auch“, sagt Volker Lange, zuständig für den Einkauf. „Entscheidend für unsere Kooperation mit Balzers war die kurze Lieferzeit und das besonders gute Handling samt schnellen Reaktionen auf unsere Anfragen.“ Das Balzers-Beschichtungszentrum in Hildesheim benötigt bei Tandler nur einige Tage vom Abholen bis zum Bringen. In dieser Zeit werden die Werkzeuge nicht nur ent- und wieder beschichtet, sondern auch entgratet – ein Standardservice von Balzers auch für Hersteller von Kleinserien wie bei Tandler. „Vorher mussten wir immer selbst entgraten“, erinnert sich Lange. „Und das war weder reproduzierbar noch sinnvoll.“
Der schnelle Balzers-Service ersparte Tandler außerdem die Lagerhaltung oder die Bestellung teurer Ersatzwerkzeuge mit zuweilen extrem langen Lieferzeiten und beseitigte damit mögliche Engpässe gegenüber den eigenen, auf Liefertempo eingestellten Kunden – ein wichtiger Pluspunkt. „Unterm Strich rechnet sich die Werkzeugbeschichtung somit auch bei Losgrößen von einem bis 50 Teilen rasch“, versichert Lange.
So lässt Tandler nun seit den letzten fünf Jahren 70 % aller Werkzeuge – dazu gehören Fräser, Räumnadeln und Stoßwerkzeuge – beschichten. Neben Balinit Futura Nano wird inzwischen auch Balinit Alcrona eingesetzt. Bei Stoßwerkzeugen aus vergütetem 42 CrMoV 4 verfünffachte sich damit die Standzeit. Und in Werkzeug-Versuchen schlug die AlCrN-Schicht eine TiAlN-Schicht um Längen – mit vier bearbeiteten Rädern in 20 min gegenüber zwei Rädern in 35 min. Über diese Performance freut sich seit April vor allem Michael Dürlamm, Leiter Montage/Verzahnung: „Mit unserer neuen Verzahnungsmaschine für höhere Schnittgeschwindigkeiten können wir Balinit Alcrona noch besser ausnutzen und erzielen erhebliche Leistungssteigerungen.“
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