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Das grüne Rechenzentrum wird zum Standard

Fachforum am Mittwoch zeigt Lösungen zur Infrastrukturoptimierung auf
Das grüne Rechenzentrum wird zum Standard

Energieeffizienz steht ganz oben auf der Agenda der IT-Verantwortlichen. Rechenzentren bergen dabei die größen Einsparpotenziale. Wie sich das Green Data Center realisieren lässt, zeigen Experten am Mittwoch im Fachforum 3.2 auf.

IT-Infrastrukturoptimierung ist wichtig, denn wer auf moderne, kostensparende Techniken – wie zum Beispiel eine Virtual Desktop Infrastructure – setzen will, der muss eben sein Rechenzentrum aufwerten. Zugleich gilt es, im Zuge steigender Kosten den IT-Betrieb effizienter zu gestalten. Daher steht der Mittwoch im Fachforum 3.2 ganz im Zeichen der Rechenzentren (RZ).

Das Thema Energieeffizienz spielt hier eine zentrale Rolle. Und das gilt nicht nur wegen der steigenden Strompreise. Immer leistungsfähigere Hardware auf immer kleinerem Raum mit steigendem Bedarf sowohl an Stromzuführung als auch an Wärmeabführung bringen Herausforderungen mit sich, denen die bisherigen Serverräume nicht mehr gewachsen sind. Aktuell sind Werte von bis zu 25 kW Stromzuführung pro Einzelrack keine Seltenheit mehr. Demgegenüber stehen Rechenzentren, die zur Zeit ihrer Entstehung mit einer Stromflächendichte von 300 bis 700 Watt pro Quadratmeter geplant und gebaut wurden. Wie sich diese Widersprüche auflösen lassen, beleuchtet das Forum am 27. Oktober.
Ein Vortrag zeigt, dass sich hier auch ohne große technologische Eingriffe und ohne hohe Investition in eine bestehende Rechenzentrumsinfrastruktur die Kühl- und Energieeffizienz um mehr als 60 Prozent erhöhen lässt. Das amerikanische Uptime Institute hat in Studien erhoben, dass bis zu 63 Prozent der erzeugten Kühlluft nicht zu ihrem Bestimmungsort, nämlich zur Hardware in den Racks gelangen, sondern zuvor als Bypass-Luftströme an Kabelführungen und weiteren Doppelbodeneinlässen, an nicht abgedichteten Höheneinheiten in den Racks und in nicht eingehausten Kaltgängen sowie im Doppelboden selbst durch fehlende Führung und Lenkung entweichen. Deswegen sollte der Rechenzentrums-Verantwortliche genau an diesen Schwachstellen ansetzen – wie, das erklärt der Vortrag.
Ebenfalls ein wichtiger Punkt bei Rechenzentren ist der Einsatz effizienterer unterbrechungsfreier Stromversorgungen (USVs). Neben energetischer Effizienz kann eine leistungsoptimierte USV auch zu Einsparungen an Platz und Gewicht führen sowie zu einer höheren Zuverlässigkeit. Die Möglichkeit, die gesamte Energieversorgung aus dem RZ in externe Versorgungscontainer auszulagern, führt schließlich zu einem ganz neuen Konzept, welches modulare Ansätze fördert. Hier informiert ein weiterer Beitrag, welche Neuerungen mittlerweile zur Verfügung stehen.
Ein Dauerbrenner unter den Rechenzentrumsthemen ist die Verkabelungsinfrastruktur. Derzeit sind die ersten Normierungsarbeiten für Übertragungsraten von mehr als 10 GBit/s abgeschlossen. Im Konferenzprogramm wird daher am Dienstagnachmittag geklärt, in welchen Einsatzbereichen derartige Bandbreiten von 40 oder gar 100 Gigabit pro Sekunde nötig sind. Zudem wird der aktuelle Stand der Normierung bei 10 GbE (über Kupfer und Glasfaser) und mehr dargestellt. Ein Ausblick auf die kommenden Generationen verdeutlicht dem IT-Verantwortlichen, wie er Investitionssicherheit im Verkabelungsbereich bekommt. Denn nur die richtige Umsetzung der Verkabelung im Rechenzentrum garantiert die besten Ergebnisse.
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