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Daten gehen automatisch per SMS in alle Welt

Transponder: Schneller und sicherer als Barcodes
Daten gehen automatisch per SMS in alle Welt

In puncto Schnelligkeit und Sicherheit haben Barcodes Transpondern nichts entgegenzusetzen. Jetzt bietet Translabel auch noch den schnellen Datentransfer per SMS in alle Welt, was Vorteile bei der Sendungsverfolgung bringt.

Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Preuß – thomas.preuss@t-online.de

Unser System ist viel sicherer als die normale Sendungsverfolgung“, versichert Olaf Kierchner, Geschäftsführer der Translabel GmbH in Salzgitter. „Denn da könnte auch die falsche Palette verfolgt werden.“ Mit der Lösung, die Translabel auf der Nürnberger Messe Fachpack vorstellte, soll das nicht geschehen. Die Niedersachsen verknüpfen die Transpondertechologie mit SMS, den Kurztext-Nachrichten, die übers Handy verschickt werden.
Das funktioniert so: Ein Stapler belädt einen Lkw mit einer Palette, die ein Transponder-Etikett trägt; ein Etikett also, das einen kleinen Mikrochip enthält, auf dem wichtige Produkt- und Herstellungsdaten gespeichert sind. Diese können über Sende-Empfangs-Stationen, Antennen, gelesen und verändert werden. Am Lkw ist eine derartige Antenne angebracht. Fährt die Palette daran vorbei auf die Ladefläche, wird der Vorgang an den Bordcomputer geschickt. „Von dort gehen die Daten als SMS-Meldung weltweit an alle beteiligten Logistikzentren“, sagt Kierchner. Das funktioniert noch mobiler mit dem Handy-Lesegerät TL 1000, das in der Version „Plus“ auf dem Display schon die Transponder-Daten zeigt, die es dann „simsen“ kann. Transponder-Lesen wird mobil.
Translabel bietet im Übrigen vollständige Anwendungssysteme an, zu denen die Transponder-Etiketten selbst gehören, mit denen Material- und Informationsflüsse gesteuert werden können, ferner Geräte zur Produktidentifikation, zum Qualitätsnachweis und der elektronischen Artikel-sicherung.
Als Übertragungsfrequenz sind 13,56 MHz mittlerweile weltweit Standard. Genutzt werden auch andere Frequenzen, zum Beispiel 125 kHz, etwa zu Kontrollzwecken und bei industriellen Anwendungen.
Ins Transpondergeschäft ist auch die Hamburger Acos Advanced Converting Solu-tions GmbH eingestiegen, die bis Ende 2001 noch Tesa Formtechnic hieß. Die 100%ige Tochter der Tesa AG bringt Erfahrung beim Laminieren und Stanzen ebenso mit wie Know-how bei industriellen Klebebändern. Deren 13,56-MHz-Labels haben eine Lese-Reichweite von 0,5 bis 1,2 m, abhängig von der Antennengröße. Für diese Frequenz ist die Möglichkeit der Mehrfacherkennung typisch: Gleichzeitig können mehrere Transponder-Datenträger gelesen werden. Das senkt den Erfassungsaufwand erheblich.
Die dünnen Etiketten lassen sich an unsichtbarer Stelle anbringen und sogar vollständig ins Material einarbeiten. Die Seriennummern der Chips sind nicht manipulierbar, der Anwender kann markierte Chips stets eindeutig identifizieren.
Die Technik kennzeichnet sehr effizient und sicher. Transponder können nicht nur in Etiketten, sondern auch in Karten, Schilder oder Formulare integriert werden. Der Datentransfer geschieht ohne direkten Sichtkontakt – auch aus verschlossenen Verpackungen oder durch Holz, Schrumpffolien, Lack, Kunststoff oder Keramik.
Auch in der Prozesssteuerung bringen Smart Labels Vorteile. So ist die Menge der speicherbaren Information und die Lesegeschwindigkeit erheblich höher als bei Magnetstreifen oder Barcodes, und Verschmutzungen oder Kratzer auf der Oberfläche haben keinen Infoverlust zur Folge. Vor allem kann man Transponder beliebig oft wieder beschreiben, und die Daten bleiben bis zu zehn Jahre sicher erhalten.
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