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Daumen steuern Hydraulik intuitiv richtig

Höhere Hub- und Fahrgeschwindigkeiten sparen Personal
Daumen steuern Hydraulik intuitiv richtig

Jungheinrich stellte bei der Entwicklung seiner neuen Stapler die Ergonomie in den Vordergrund. Selbst Anfänger können bei der Bedienung kaum noch etwas falsch machen.

Thomas Preuß ist Journalist in Stuttgart

Was bei Software manchen Benutzer freut, macht sich nun die Hamburger Jungheinrich AG bei ihren Staplern zu eigen: die intuitive Bedienerführung. In gestoppten 2 min war selbst der Schreiber dieser Zeilen in der Lage, die Bedienung des Hochregalkommissionierers EKX 410 zu lernen, obwohl das Fahrzeug die Gabel nicht nur auf bis zu 8 m Höhe heben und senken, sondern auch um 180° schwenken kann – ein klassischer Dreiseitenstapler. Das funktioniert sogar innerhalb sehr enger Lagergassen, ohne dass die Gabeln ans Regal stoßen.
Mit wenigen Fingertipps lässt sich die Last – maximal 1000 kg – in die richtige Position bringen, um eine Palette nach rechts oder links ins Hochregal einzulagern oder einzelne Artikel von der Palette in der Höhe zu kommissionieren. Das intuitive Moment: Fahrtrichtung und Gabelstellung werden mit einer Daumenbewegung gesteuert, und zwar so, dass diese zugleich die Bewegungsrichtung des Gerätes symbolisiert. Sicherheit bietet das Zwei-Hand-Konzept: Die rechte Hand muss immer einen gewissen Druck – der variabel einstellbar ist – auf das Bedienpult ausüben, sonst bewegt sich nichts. Dessen Neigung lässt sich verstellen, ebenso wie die Höhe des Sitzes – der zudem hochgeklappt werden kann, falls der Mitarbeiter stehend arbeiten will.
Der Ergonomie-Gedanke bestimmte auch die Entwicklung der neuen Schubmaststapler ETM/ETV 214/216. So kann der Fahrer in dieser Fahrzeugklasse erstmals während der Fahrt eine 360°-Lenkung zuschalten. Das erlaubt einen schnellen Wechsel der Fahrtrichtung ohne Stillstand – und damit Zeitgewinn. Für längere Strecken bleibt die 180°-Lenkung erhalten, die für schmale Gänge besser geeignet ist. Die Schubmaststapler tragen 1400 und 1600 kg und sind 1270 mm breit.
Die Hydraulikfunktionen bedient der Fahrer ohne Umgreifen über einen Multi-Piloten. Dieser wurde in der neuen Serie abgesenkt, damit der Arm auf der Lehne aufliegen kann. Wird diese horizontal verstellt, so bewegt sich der Multi-Pilot automatisch mit.
Der Fahrer soll es aber nicht nur komfortabler haben, sondern auch schneller arbeiten können. Dafür hat Jungheinrich unter anderem die Konstruktion des Mastes verbessert, der nun eine größere Resttragfähigkeit aufweist und durch höhere Hubgeschwindigkeiten mehr Arbeitsspiele pro Tag ermöglicht. Ob man es glaubt oder nicht: Der Hersteller wirbt damit, dass damit weniger Stapler nötig sind, um die gleiche Arbeit zu verrichten. Weniger Stapler bedeuten weniger Fahrer, so dass der Anwender auf Personal verzichten kann – oder mehr Aufträge bei konstantem Mitarbeiterstamm annimmt.
Selbst im Kleinen bieten die Hamburger nun mehr Schnelligkeit: Der Handgabelhubwagen AM 2200 verfügt über einen Schnellhub, der mit fünf statt der üblichen zwölf Schläge die maximale Hubhöhe erreicht. Nach nur drei Mal pumpen ist die Europalette bodenfrei. Das spart dem Bediener Zeit und Kraft. Rechts- und Linkshänder können den Hubwagen problemlos mit einer Hand bedienen. Wie der Name sagt, trägt das Gerät bis zu 2200 kg.
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