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Dem CO2-Fußabdruck auf der Spur

Hersteller verfolgen laut Trendumfrage unterschiedliche Ansätze zur Energie- und Ressourceneffizienz
Dem CO2-Fußabdruck auf der Spur

Die Anbieter von Präzisionswerkzeugen fokussieren weiterhin das Thema Energie- und Ressourceneffizienz. Die Möglichkeiten reichen von speziellen Schneidstoffen bis hin zur ganzheitlichen Ermittlung des CO2-Fußabdrucks von Produkten.

„Durch Kombination des VHM-Schneidenteils mit einem Stahlschaft wird 85 % weniger Hartmetall verbraucht, verglichen mit einem einteiligen Vollhartmetallgewindebohrer. Und dieser Wert steigt noch, kumuliert durch deutlich weniger Werkzeugverbrauch aufgrund wesentlich höherer Standzeit“, antwortet Matthias Rommel, Sprecher der LMT Tools Gruppe, auf die Frage, welche Potenziale Zerspanwerkzeuge bieten, um die Energie- und Ressourceneffizienz zu verbessern. Das Tochterunternehmen LMT Fette hat diese Effekte bei dem modularen Gewindebohrer Xchange erzielt. Für den Zerspaner heißt dies: Er erzielt eine Produktivitätssteigerung durch hohe Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeit und spart gleichsam Ressourcen wie elektrische Antriebsenergie, Öl sowie Wolfram und Kobalt ein.

Einen anderen Weg zum Erreichen von Energieeffizienz im Zerspanprozess schlägt Gérald Goubau, Vice President Sales EMEA bei Kennametal, vor: Zerspanungswerkzeuge sollten möglichst so gestaltet sein, dass „mit einem Werkzeug möglichst viele Operationen gleichzeitig abgedeckt werden“. Ein Beispiel dafür sind komplexe Stufenbohrreibahlen, die Bohren, Reiben und auch Anfasen in einem Prozess abbilden können.
Die gesamte Prozessführung im Einzelfall anzuschauen, rät hingegen Dr. Christof Bönsch, Geschäftsführer der Komet Group, die daher ein Prozessüberwachungssystem entwickelt hat, mit dem sich die Energiebilanz eines Bearbeitungsprozesses analysieren und Optimierungsansätze identifizieren lassen.
Noch einen Schritt weiter geht Dr. Jochen Kress, Mitglied der Geschäftsführung bei Mapal Dr. Kress. Betrachte man die Gesamtenergiebilanz von Zerspanungsprozessen im Sinn des „Carbon Footprint“, so müsse „neben der Nutzung der Werkzeuge auch deren Herstellung und Wiederaufbereitung beziehungsweise Entsorgung und Recycling mit betrachtet werden“. Er ist sich sicher, dass Werkzeuge mit Wendeplatten und Wechselkopfsystemen hier Vorteile bieten. Zudem könne im Bereich der festen Werkzeuge durch entsprechende Konstruktionen die Wiederaufbereitung verbessert werden – beispielsweise durch geklemmte Schneidkörper oder dehnbare Werkzeuge.
Sabine Koll Journalistin in Böblingen
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
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