Die Bedeutung der Einkaufsabteilungen innerhalb der Unternehmen wächst. Ehrgeizige Einsparziele, der Kostendruck und die Suche nach neuen Lieferanten verstärken den Druck.
Die Einkaufsabteilungen gewinnen immer größere Kontrolle über alle Bereiche der Unternehmensausgaben, gleichzeitig steigt der Druck auf die Beschaffungsverantwortlichen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die der Spend-Management-Anbieter Ariba zusammen mit dem Centre for Management Development der London Business School und der European School of Management and Technology (ESMT) präsentiert hat.
„Die Rolle der Einkaufsleiter in den europäischen Vorstandsetagen gewinnt immer mehr an Bedeutung“, erklärt Peter Bernard, Marketing Director Central Europe bei Ariba. „Jetzt ist deren Know-how im Spend Management gefragt wie nie.“ In dieser exponierten Stellung nehme der Druck stark zu, die ehrgeizigen Ziele zu erreichen.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
- Einkauf auf dem Aufstieg 70 % aller Einkaufsleiter berichten dem Vorstand. Gegenüber 2004 ist das eine Steigerung von 20 %. Die Ausgabenkontrolle im Unternehmen ist Sache der Beschaffungsabteilung.
- Preisdruck Die Einkäufer versuchen, die Stückkosten von Gütern und Dienstleistungen um 13 bis 14 % zu senken. Das ist der größte Anstieg der vergangenen vier Jahre.
- Ausschreibungen Die Befragten sehen das Sourcing neuer Lieferanten als wichtigste Maßnahme an, um die Stückkosten zu senken. 70 % wollen die Anzahl ihrer Lieferanten verringern.
- Transparenz Jeder dritte Einkaufsleiter sieht seine Hauptaufgabe darin, über die Einkaufsdaten Transparenz zur besseren Entscheidungsfindung zu schaffen.
- Spend Management 41 % der Befragten geben an, dass der Vorstand die Richtlinien für den Einkauf eines Unternehmens bestimmt, bei 13 % ist der CEO persönlich beteiligt.
Strategisches Sourcing gilt bei 55 % der Befragten als die beste Methode, um die Beschaffungskosten zu senken. Für 60 % hat die Neubewertung von Dienstleistungsverträgen in Bereichen wie Marketing, Zeitarbeit und Anlagenmanagement Priorität. Dort befinden sich erfahrungsgemäß die größten Schwarzen Löcher bei den Ausgaben. jk
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