Die Stapler der Serie 39x sollen Lindes Erfolgsmodell 351 ablösen. Die Fahrzeuge verbrauchen ein Drittel weniger Treibstoff und stellen den Fahrer in den Mittelpunkt.
Mit einem Feuerwerk präsentierte der Geschäftsbereich Material Handling der Linde AG, Aschaffenburg, auf der Zugspitze die neuen Diesel- und Treibgasstapler 39x (Freigelände, Stand P32). Die Serie soll, zunächst für Tragfähigkeiten von 2 bis 2,5 t, die Erfolgs-Baureihe 351 ablösen, deren Geräte weltweit rund 110000 Mal verkauft wurden.
Bruno Kulick, Geschäftsführer Vertrieb, sagt selbstbewusst: „Wir haben den Stapler neu erfunden.“ Tatsächlich haben die Konstrukteure einige gute Ideen umgesetzt. So wurde das Fahrerschutzdach als tragendes Element ausgeführt. Zudem sind die Neigezylinder für den Hubmast oben am Dach angebracht. Diese Konstruktion erhöht die Stabilität und führt dazu, dass sich der Mast unter Last kaum biegt. Dadurch konnten schlankere Profile für den Mast verwendet werden, was dem Fahrer eine bessere Sicht nach vorn ermöglicht. Hinzu kommt, dass die Kabine Schwingungen besser abfängt, weil die Bauteile vom Chassis getrennt sind, und weniger Stöße auf den Fahrer überträgt. Vor allem macht sich das beim Stapeln in großer Hubhöhe bemerkbar. „Dass sich der Fahrer wohlfühlt“, erklärt Bruno Kulick, „stellt bei uns einen zentralen Punkt dar.“ Denn der Fahrer mache den höchsten Kostenanteil bei einem Stapler aus.
Unter anderem wegen dieser Konstruktion ist das Fahrzeug um 20 % leichter als die Vorgängerserie, was den Kraftstoffverbrauch nach Aussage des Linde-Managers um ein Drittel reduzieren soll. Unterstützt wird das wegen eines besseren Wirkungsgrades vom Direktantrieb der Räder.
Dadurch sinkt auch das Betriebsgeräusch. Insgesamt ist der Stapler 5 dB(A) leiser als der Vorgänger. Mit dem neuen Antrieb lässt sich das Fahrzeug sehr feinfühlig steuern: Der Fahrer kann sogar auf der Kante einer Stufe stehenbleiben, ohne abzurutschen. Was sich witzig anhört, hat einen ernsten Hintergrund. „Wenn das Fahrzeug von einer Stufe oder einem Hindernis in der Halle abrutscht, landet es schnell mit der Gabel an der Wand“, erläutert Bruno Kulick. Und das freut ja weder Fahrer noch Fahrzeug. tp
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