Informatiker der TU Darmstadt entwickeln neue Roboterarme, deren Funktionsweise dem Muskel-Sehnen-Apparat des Menschen nachempfunden ist. Das erhöht die passive Sicherheit der Konstruktionen, so dass sie im Umfeld des Menschen ohne Abschirmung arbeiten können. „Damit eröffnen sich für die Industrie neue Möglichkeiten. Auch für mittelständische Unternehmen wird ein solcher Roboter interessant“, sagt Professor Oskar von Stryk. Die elastische Funktion von Sehnen und Muskeln übernehmen beidseitig verspannte Federn. Über diese Federn bewegen Elektromotoren die Gelenke. Bei konventionellen Robotern wurde Elastizität als nachteilig bewertet und möglichst vermieden. Bei den bionischen Roboterarmen wird sie gezielt genutzt und entlastet die Glieder, die sich weniger schnell verbiegen und in Leichtbauweise ausgeführt sein können. Kontakt: Prof. Oskar von Stryk, Tel. (06151) 16-2513
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