Cognos-Chef Uwe Richter weiß eine Antwort darauf, wenn in Unternehmen die Produktivität sinkt. Wie Software dieser Kennzahl wieder Schub verleiht, erläuterte er auf dem Anwendertreffen Enterprise 2001.
Gebaut wurde der Saal, um Besuchern Schauer über den Rücken zu jagen. Doch Gänsehaut bekam in der Stuttgarter Musical Hall diesmal niemand. Wo sonst die Akteure des Kult-Musicals Tanz der Vampire sich in die Blutbahnen der Fans spielen, gaben Manager den Ton an: Konzentrierte Wissensvermittlung und -aufnahme, aber auch heftiges Klatschen bestimmten die Aufführung.
Die Deutschland-Dependance des kanadischen Softwareherstellers Cognos veranstaltete die Enterprise 2001. Rund 800 Händler, Partner und Anwender folgten der Einladung zu einer Konferenz, die in diesem Jahr weltweit 13 Mal stattfinden und rund 6000 Menschen anlocken wird. Für Gastgeber Uwe Richter, der zusammen mit Volker Schwab die Führungsspitze des Frankfurter Unternehmens bildet, war der Veranstaltungsort „eine wichtige Location“. Immerhin sitze mit Daimler-Chrysler einer der weltweit bedeutendsten Kunden unmittelbar neben dem Tagungshotel in Stuttgart-Möhringen.
Ein Wink mit dem Zaunpfahl an den Daimler-Wettbewerber aus München? Richter sieht keine Schwierigkeiten darin, eine Veranstaltung wie die Enterprise auch in der Bayernmetropole auszurichten. Schließlich würde man stets gleichberechtigt arbeiten, formulierte er die Cognos-Philosophie. Diese Einstellung hat der Company aus Ottawa, die Business Intelligence Software herstellt, im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von knapp 500 Mio. US-$ beschert. Kennzahlen zeigen an, dass die Softwerker profitabel arbeiten: 13 % Gewinn und ein um 36 % gestiegenes Wachstum im Lizenzbereich sind für den Deutschland-Chef „wichtige Größen“.
Dass man „in den letzten sieben Jahren einen positiven Cash-Flow erzielt hat“, wie Chief Executive Officer Ron Zambonini ergänzte, spricht für die Kontinuität der Cognos Inc. Stetigkeit bescheinigte der aus dem Headquarter angereiste President auch seiner deutschen Klientel. „Mehr als die Hälfte der hiesigen Kunden sind uns seit mehr als drei Jahren treu“, lobte Zambonini. Auch dies habe dafür gesorgt, dass Cognos als Branchen-Marktführer einen doppelt so großen Marktanteil halte, als der folgende Wettbewerber. Im vergangenen Halbjahr konnte Cognos eine Reihe neuer Lizenzverträge abschließen. Auch BMW, Allianz, T-Mobile und Olympus zieren jetzt die Kundenliste.
Sie alle setzen auf Lösungen, mit denen Kennzahlen wie Produktivität, Rentabilität und Liquidität permanent überwacht und optimiert werden. „Firmenchefs können damit fundierte Entscheidungen treffen, die Beziehungen zu ihren Kunden verbessern und die Performance steigern“, nannte Uwe Richter den Vorteil. dk
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