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Der schnelle Antriebsbus wird universeller

Sercos-Interface festigt mit neuen Funktionen die Position
Der schnelle Antriebsbus wird universeller

Besonders in den USA hat sich Sercos-Interface zum führenden Bussystem für die Antriebstechnik entwickelt. Neue Investitionen in die Schnelligkeit und in Ein-und Ausgabemodule sorgen jetzt für noch mehr Schwung.

Von unserem Redaktionsmitglied Werner Möller

Busspezialisten ist schon lange klar, dass die Feldbusse in ihrer jetzigen Spezifikation nicht annähernd die Performance bieten, die der speziell für die Antriebstechnik entwickelte Sercos erreicht. Also wird Sercos (IGS-Verein, Bonn, Halle 9, Stand F34) weiterhin die einzige genormte Schnittstelle für digitale, intelligente Antriebe und numerisch gesteuerte Maschinen bleiben. Aber auch für Handlingautomaten und Robotertechnik werden neue Aspekte entstehen. So haben führende japanische Unternehmen erkannt, dass Sercos weitaus breiter eingesetzt werden kann, als nur in Werkzeugmaschinen. Etwa mit der neuen ASIC-Generation, dem Sercon 816, werden Datenraten zwischen 2, 4, 8 und 16 MBit/s möglich.
Die deutlich erhöhte Übertragungsrate erfordert jetzt auch ein neues Prüfverfahren. Das Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW) der Universität Stuttgart definierte dazu nicht nur Anforderungen für die neue Übertragungsrate, sondern revidierte das gesamte Prüfverfahren. Das Verfahren nutzt weitestgehend Software, wodurch die Anforderungen an die Hardware auf ein Minimum reduziert wurden. Damit kann jeder Sercos-Anbieter im eigenen Labor die Prüfung simulieren.
Passende Software gibt es auch von der Rexroth Indramat GmbH aus Lohr (Halle 9, Stand F31), die mit Soft-Sercans die Masterfunktionen auf die Software-Ebene gehoben hat. Das Programm steht auch im Internet (www.vci.com, www.sercos.de, www.sercos.com) zum Downloaden bereit. Die Lösung bietet dem Soft-CNC-Kern eine herstellerübergreifende Softwareschnittstelle und macht den Entwicklern die unterlagerte Hardware und Masterfunktionen anonym. Als Hardwarevorausetzung be-nötigt das Modul lediglich eine passive Sercos-Karte.
Ein Anbieter dieser Karten ist die Beckhoff GmbH aus Verl (Halle 9, Stand F 06). Speziell für diese Applikationen wurden die neuen PC-Feldbuskarten mit PCI-Interface entwickelt. Der in der Automatisierungssoftware Twin-CAT integrierte Treiber sorgt so für eine optimale Performance der passiven Masterkarte, während dem Anwender keinerlei Beschränkungen bezüglich Teilnehmeranzahl oder Datenlänge entstehen. Mit seinem Buskoppler BK7500 für das Sercos-Interface hat der Anbieter sogar I/O-Systeme im Programm. Damit besteht für Betreiber numerisch gesteuerter Maschinen die Möglichkeit, das komplette Busklemmenprogramm für Kommunikationsaufgaben zu nutzen. Mit den neuen Feldbuskarten, den Busklemmen als I/O-System und den digitalen Servoverstärkern sowie Twin-Cat als Software-SPS/NC steht ein komplett PC-basiertes Steuerungssystem für Sercos-Interface zur Verfügung.
Die Sican GmbH aus Hannover präsentiert auf dem Gemeinschaftsstand ihre Palette an PC-Einsteckkarten. Neben den bewährten ISA-Bus-Baugruppen gibt es die Karten auch für PCI- und PCMCIA-Systeme. Hierzu gehören die kompakten und preiswerten Karten der Serceb-Familie sowie die komfortablen, betriebsfertigen Sercans-Baugruppen. Herstellern von Steuerungen oder Steuerungskomponenten bietet sich damit eine Lösung, um digital geregelte Antriebe an Industrie-PC zu betreiben.
Der Bosch-Geschäftsbereich Automationstechnik, Erbach, (Halle 9, Stand F31) zeigt die Roboter- und Handlingsteuerung Rho 4 mit deutlich erweitertem Funktionsumfang. Mehr Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich vor allem aus den digitalen Antriebsschnittstellen. Neben dem Bosch-eigenen Can-Protokoll unterstützt die Rho 4 nun auch Can-Open und Sercos-Interface, so dass der Anwender seine favorisierte Antriebsschnittstelle wählen kann.
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