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Deutschland muss seine Stärken mehr auf die Hochtechnologie verlagern

Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn macht 2004 zum Jahr der Technik
Deutschland muss seine Stärken mehr auf die Hochtechnologie verlagern

Das Wissenschaftsjahr 2004 ist der Technik gewidmet. „Wir müssen den jungenLeuten zeigen, dass die Gesellschaft sie in technischen Berufen braucht“, sagt Bundesforschungministerin Edelgard Bulmahn.

2004 wird das Jahr der Technik sein und soll die Bedeutung der Technik für eine verantwortungsvolle Zukunftsgestaltung der Menschen sichtbar machen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird das Jahr der Technik zusammen mit 80 wissenschaftlich-technischen Verbänden, den Forschungsorganisationen und einer Vielzahl von Firmen, Kommunen und Hochschulen ausrichten.

Denn die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft hängt entscheidend davon ab, wie junge Menschen ihre Kreativität und ihr Engagement in Technikberufe einbringen. Innovative Technik „made in Germany“ ist einer der wichtigsten Faktoren für unseren gesellschaftlichen Wohlstand. Doch Innovation entsteht nicht von allein. Deutschland ist heute Weltmeister in der Automobil- und Elektro-branche sowie bei Chemie und Maschinenbau. Dies basiert auf einer einzigartigen Innovationsleistung von Technikern, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern.
Deshalb wollen wir im Jahr der Technik den Zusammenhang von Bildung, Forschung, Technik und Wohlstand thematisieren. Wir haben das Jahr unter das Motto „Zukunft made in Germany“ gestellt, und Zukunft will gestaltet sein. Technik ist ein herausragendes gesellschaftliches Gestaltungsmittel. Wir haben in einer hoch entwickelten Gesellschaft den Wettbewerbsvorteil, Techniken schaffen zu können, die komplexer und forschungsintensiver sind als der Standard. Wir können Technik nachhaltig gestalten, Spitzenprodukte leistungsfähig und umweltschonend hervorbringen. Diesen Vorteil müssen wir nutzen, wenn wir weltweit einen führenden Platz bewahren wollen.
Dabei muss Deutschland seine Stärken mehr von den mittleren Technologien auf die Hochtechnologie verlagern – wir müssen verstärkt in Forschung investieren, die im 21. Jahrhundert die Technik prägen wird. Das sind vor allem die Informations- und Kommunikationstechnologie, die Bio- und Nanotechnologie, Mikrosystemtechnik, Produktions-, Werkstoff- oder auch die optischen Technologien. Sie sind die Basis für wirtschaftliche Dynamik und sichern Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand.
Vor vier Jahren habe ich erstmals mit dem Stifterverband und großen Wissenschaftsorganisationen ein „Wissenschaftsjahr“ ausgerufen. Mit diesen Veranstaltungen wollen wir den Menschen nahe bringen, woran Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen und welche Nutzen jeder einzelne davon hat. Hochschulen, Firmen, Forschungseinrichtungen und Fachverbände haben in den Jahren der Physik, der Geowissenschaften, der Lebenswissenschaften und der Chemie begeistert mitgewirkt. Oft ist einer breiten Öffentlichkeit zum ersten Mal deutlich geworden, wie viele Menschen in ihrer Umgebung in Wissenschaft und Forschung arbeiten. Gleichzeitig lernen Forscherinnen und Forscher, was die Öffentlichkeit bewegt und was sie wissen möchte. Die Instrumente, die im jeweiligen Wissenschaftsjahr erarbeitet wurden, werden vielfach unter der Regie der Veranstalter fortgeführt, als lange Nächte der Wissenschaft beispielsweise. Dort, wo Großveranstaltungen stattgefunden haben, ist die Zahl der Studienanfänger in den Natur- und Ingenieurwissenschaften deutlich angestiegen.
Das kommende Jahr der Technik umfasst viel Neues. Zum einen verbindet Technik mehr als eine einzige Wissenschaft. Viele Ingenieur- und Naturwissenschaften tragen zur Technikentstehung bei – von der Medizintechnik über den Maschinenbau bis hin zu Mikrosystem-, Nano- und Umwelttechnik.
Das Jahr der Technik möchte ich nutzen, um zusammen mit Fachverbänden, Forschungsorganisationen und Unternehmen jungen Leuten zu vermitteln, dass die Gesellschaft sie in technischen Berufen dringend braucht.
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