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Die Digitale Fabrik ist keine IT-Spinnerei mehr

Studie des Fraunhofer IPA zeigt Potenziale auf
Die Digitale Fabrik ist keine IT-Spinnerei mehr

Viel zu teuer und nicht auf die Bedürfnisse des Mittelstands abgestimmt – argumentieren KMU gegen die Digitale Fabrik. Doch wie bei ERP-Lösungen – auch sie richteten sich zunächst nur an Großunternehmen – wird zukünftig keiner ohne diese Werkzeuge auskommen können.

Von unserem Redaktionsmitglied Michael Corban michael.corban@konradin.de

Viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) meinen, dass sich die Werkzeuge der Digitalen Fabrik (DF) für sie nicht lohnen. Negativ besetzt ist das Thema zudem durch den Druck der großen Automobilhersteller, die den Einsatz der DF bei der Wahl geeigneter Partner zum Ausschlusskriterium machen.
Dabei wird allerdings übersehen, dass die DF mehr als die Summe einzelner Planungswerkzeuge ist. Für das anwendende Unternehmen ergeben sich klar greifbare Vorteile:
  • Fabrikplanungen lassen sich vorab optimieren und absichern, bevor der erste Stein gesetzt ist.
  • Die Time-to-Market lässt sich signifikant reduzieren.
  • Änderungskosten in der Produktion lassen sich senken, weil alle Prozesse zuvor digital abgesichert wurden.
Die aktuell erschienene Studie des Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) zum Thema „Stand der Digitalen Fabrik bei KMU“ zieht deswegen ein klares Fazit: „Gerade Veränderungen in der Produktion sind auch in KMU kontinuierlich zu bewältigen. Obwohl DF-Lösungen als nutzbringend eingeschätzt werden, schrecken vermeintlicher Aufwand und Kosten zu Unrecht von ihrem Einsatz ab.“
Die Empfehlung der Forscher ist deshalb eindeutig: „Die Werkzeuge sind verfügbar, Potenziale nachgewiesen, die Planung muss getan werden – also starten Sie!“ Dabei mache es keinen Sinn, auf eine 100 %ige Lösung zu warten. Besser sei es, Schritt für Schritt in die Thematik einzusteigen, so wie man es einst bei ERP-Lösungen gemacht habe. Der Funktionsumfang heutiger Komplettsysteme wurde ja auch nach und nach erst erreicht, weitere Module stetig ergänzt.
Die Stuttgarter schrieben für die Studie 2079 Unternehmen an, von denen 128 antworteten. Ausgenommen waren Automobilhersteller und andere große Unternehmen, die bereits zum Thema DF Stellung bezogen haben. Obwohl die Befragung für den deutschen Mittelstand nicht repräsentativ sei, so die Forscher, decke sich das Ergebnis mit der Erfahrung des IPA. Die Studie spiegele deswegen die aktuelle Meinung des Mittelstands wider.

Infos und Kontakt:
Die Studie „Stand der Digitalen Fabrik bei kleinen und mittelständischen Unternehmen“ wurde vom Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) erstellt. In Hannover stellt das IPA auf der Digital Factory in Halle 16, Stand C22 aus. Ansprechpartnerin für das Thema ist Beate Ritz.
Kontakt können Sie auch aufnehmen zu:
  • Dipl.-Ing. Sabine Bierschenk bierschenk @ipa.fraunhofer.de
  • Dr.-Ing. Arno Ritter ritter@ipa.fraunhofer.de
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