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Die E-Zukunft fordert ihren Preis

Industrie verlangt weitere Anschubhilfen fürs Stromauto
Die E-Zukunft fordert ihren Preis

Die E-Zukunft fordert ihren Preis
Die Elektromobilität setzt eine flächendeckende Ladeinfrastruktur voraus. Da sich öffentliche Zapfsäulen durch den Verkauf von Strom nicht amortisieren, soll der Staat stärker in Vorleistung gehen Bild: EnBW
Aus derzeit 2200 öffentlichen Ladepunkten sollen bis 2020 rund 150 000 werden. Doch ohne weiteren staatlichen Zuschuss kommt die E-Mobilität nicht wie gefordert voran, verdeutlicht der Entwurf für den dritten Bericht der Nationalen Plattform NPE.

Im Jahr 2020 sollen eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen rollen. Doch ohne höhere Förderung seitens der Politik scheint das Ziel der Bundesregierung in weite Ferne zu rücken. In einem Entwurf für ihren dritten Bericht spricht sich die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) laut Presseveröffentlichungen deshalb dafür aus, vorerst den Kauf von Elektroautos stärker zu fördern. Auch soll der Bund bei den Ladesäulen mehr in Vorleistung gehen. Mit den vom Kabinett geplanten Steueranreizen für E-Mobile könnten bis zum Beginn des nächsten Jahrzehnts höchstens bis zu 600 000 Stromautos auf Deutschlands Straßen fahren.

Überdies bestehe eine Finanzierungslücke, da sich die für eine Million Elektroautos benötigten Ladesäulen nicht wirtschaftlich betreiben ließen, sagte Eon-Vorstandsmitglied Dieter Maubach, der auch dem NPE-Lenkungskreis angehört, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seiner Meinung nach müssten dafür flächendeckend rund 150 000 Stromtankstellen an öffentlichen Orten aufgestellt werden. Insgesamt taxiert die NPE den Bedarf auf 950 000 Einheiten, von denen der größte Teil in Garagen, auf Firmenparkplätzen oder in Parkhäusern stehen soll. Die dafür nötige öffentliche Förderung schätzt der Eon-Forschungschef auf insgesamt 750 Mio. Euro.
Diese Anschubfinanzierung erstrecke sich auch nur auf die öffentliche Ladeinfrastruktur für die erste Million Elektroautos, betonte das NPE-Mitglied. Der Bedarf an öffentlichen Stromtankstellen wachse nicht dauerhaft im gleichen Maße wie die Anzahl der E-Mobile steigen werde. Die für eine Ladesäule kalkulierten rund 10 000 Euro – samt Bezahlsoftware, Aufbau und Netzanschluss – werden sich laut Maubach allein durch den Stromverkauf nicht amortisieren.
Überhaupt würden Hersteller und Zulieferer den Großteil der Anstrengungen schultern. So will die deutsche Industrie laut NPE-Bericht in der ersten Phase bis 2014 insgesamt 15 neue Elektroautomodelle zum Verkauf anbieten. 10 bis 12 Mrd. Euro würden in den nächsten zwei Jahren allein in die Entwicklung alternativer Antriebe fließen. dk
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