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Die Form führt den Einkauf zur Höchstform

Geometrie identifiziert Teile am genauesten
Die Form führt den Einkauf zur Höchstform

Schneller finden und nicht erfinden macht die Konstruktion effizienter. Die Suchmaschine Geolus Shape nutzt dazu auch Teilegeometrien. Neben den Konstrukteuren kann der Einkauf auf diese Weise frühzeitig steuernd eingreifen.

Mit der 3D-Suchmaschine Geolus Shape der SD&M AG, München, können Konstrukteure 3D-Objekte schnell in großen und heterogenen Datenbeständen finden – selbst in den Teilespektren der angeschlossenen Zulieferer. Beim Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG (KBA) greifen seit Anfang des Jahres im Radebeuler Werk auch Einkäufer, Controller und Montagevorbereiter zu der Software, die nicht nur Schlagwörter, sondern auch die in CAD-Programmen entstandenen Teilegeometrien nutzt. Alle Abteilungen sind somit früh am Konstruktionsprozess beteiligt.

„Gerade neun Prozent der Produktkosten werden in unseren Entwicklungsabteilungen verursacht, jedoch 70 Prozent der späteren Kosten für eine Maschine festgelegt“, berichtet Dr. Sepp Jagiella, Abteilungsleiter CAD/Normung bei der KBA. Kein Wunder, dass Einkauf und Controlling – aber auch die Fertigungs- und Montageplaner – rechtzeitig über Neuteile und Änderungen informiert sein wollen. Nur so können sie bereits im Vorfeld prüfen, ob ein Bauteil komplett über Lieferanten zu beschaffen, preiswert zu fertigen oder leicht zu montieren ist.
Die Suchmaschine der Münchner ist insbesondere dann hilfreich, wenn sich verschiedene Abteilungen über Aussehen, Eigenschaften und Kosten eines Bauteils schon zu Konstruktionsbeginn abstimmen müssen. In der Vergangenheit beugten sich dazu alle Beteiligten gemeinsam über die Konstruktionszeichnung – was aber eigene CAD-Arbeitsplätze voraussetzte oder dazu führte, dass Änderungen erst dann bewertet wurden, wenn der Konstruktionsprozess so gut wie abgeschlossen war.
Geolus Shape verwendet zur Teilesuche neben wichtigen Teilestammdaten – etwa Bezeichnung oder Werkstoff – auch die geometrischen Informationen der 3D-Modellierung. „Unsere Anwendung analysiert die Oberflächen und vergleicht sie mit den Referenzmodellen in der Datenbank“, erklärt Thomas Steininger, Leiter Produktmanagement PLM bei SD&M. Verarbeiten kann Geolus Shape dabei Daten aus jedem gängigen CAD-Programm. Als Ergebnis erhält der Anwender entweder das identische Teil oder eine Liste von ähnlichen Bauteilen, sortiert nach dem Grad der Ähnlichkeit.
Die Suchmaschine kann zudem die Bestände angeschlossener Zulieferer durchforsten. Dabei hilft das Programm, Dubletten aufzuspüren, die sich lediglich in ihren Verwaltungsdaten – nicht aber in ihrer geometrischen Ausprägung unterscheiden.
Bei KBA verwenden Konstrukteure, Einkäufer, Controller und Fertigungsvorbereiter die 3D-Suchmaschine gleichermaßen mit Gewinn. Sie ermöglicht es ihnen, sich vom eigenen Arbeitsplatz aus – mit einem normalen PC – frühzeitig einen Einblick in den Konstruktionsprozess zu verschaffen, Kosten einander gegenüberzustellen und nach Alternativen zu suchen. Die Mitarbeiter können so noch rechtzeitig auf die Konstruktion Einfluss nehmen. „Seitdem wir Geolus Shape nutzen, sind alle produktionsvorbereitenden Abteilungen bei konstruktiven Änderungen sofort im Bilde“, berichtet Jagiella abschließend. Vor allem der Einkauf, der sich bei der KBA sehr für den Einsatz der Suchmaschine eingesetzt habe, sei zufrieden. „Die Kollegen gehen nun mit viel genaueren Vorgabewerten in die Beschaffungsrunden.“ co
Industrieanzeiger
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