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Die hundertste Maschine des Monats

Jubiläum im Industrieanzeiger zur Emo 2007:
Die hundertste Maschine des Monats

Vor acht Jahren zur Emo in Paris aus der Taufe gehoben, erscheint die Maschine des Monats zur Emo 2007 zum hundertsten Mal. Die Redaktion unterstreicht mit diesem Konzept den hohen, globalen Stellenwert der Werkzeugmaschine, vermittelt ihren Lesern technischen Fortschritt und dessen Nutzen für den Anwender.

Hundert Mal „Maschine des Monats“. Die bewährte Rubrik im Industrieanzeiger feiert zur Emo 2007 ein Jubiläum. Acht Jahre ist es her, dass die Redaktion das Bearbeitungszentrum FZ 12 Highspeed plus von Chiron zur ersten Maschine des Monats kürte. Die Emo 1999 in Paris war für die Redaktion Anlass zu Überlegungen, den technischen Fortschritt an Werkzeugmaschinen auf spektakuläre Weise herauszustellen. In den monatlichen Schwerpunktausgaben Fertigungstechnik sollte daher künftig diese neue Rubrik an die Stelle der Titelgeschichte treten.

Das Konzept war gewagt: Nicht die frisch präsentierte Innovation mit den Versprechen des Herstellers stand im Fokus, sondern technischer Fortschritt, der sich schon im Einsatz bewährt hatte. Die Redaktion wollte den Nutzen, den Anwender durch die Innovation erzielt hatten, plakativer in den Vordergrund rücken. Das war nicht so einfach, denn es galt, Referenzwerkstücke zu präsentieren und anhand von Zahlen und Fakten die erzielten Verbesserungen bei der Bearbeitung zu belegen. Da scheiterte durchaus die eine oder andere Maschinenwahl am Veto des Anwenders.
Trotz derartiger Hindernisse erfreute sich dieses redaktionelle Highlight bei den Herstellern großer Beliebtheit. Sie hatten schnell erkannt, welche Vorteile die positive Aussage des Anwenders über das Maschinenkonzept bietet. Vor diesem Hintergrund reifte in der Redaktion die Idee, zur Emo 2001 einen Leserentscheid über eine Maschine des Jahres herbeizuführen. Zwar behielt sich die Redaktion auch weiterhin vor, die Maschine des Monats frei von allen Interessen selbst auszuwählen, doch sollten jetzt die Leser als potenzielle Anwender ihre Wahl unter den bis dahin vorgestellten Maschinen treffen.
Das Ergebnis dieses ersten Leserentscheides war verblüffend und dennoch nachvollziehbar. Denn die Leser entschieden sich für ein Maschinenkonzept, das schon rund 20 Jahre alt war, aber eine kontinuierliche Weiterentwicklung entsprechend den immer komplexeren Anforderungen der Anwender erfahren hatte. Anlässlich der Emo 2001 ehrte Chefredakteur Dr. Rolf Langbein bei einem Festakt im Turmrestaurant der Messe Hannover den völlig überraschten Sieger. Rudolf Siegwart, Geschäftsführer der Werkzeugmaschinenfabrik Linz WFL, nahm die Urkunde für das Millturn-Konzept entgegen, das die Leser auf Platz eins gesetzt hatten.
Im Laufe der Zeit wurde immer deutlicher, dass im Interesse der Leser noch mehr Gewicht darauf zu legen war, neue Entwicklungen in der Produktionstechnik zu hinterfragen und die Vor- und Nachteile mit kompetenten Gesprächspartnern zu diskutieren. Dazu bot sich die Titelgeschichte als besonders geeignet an. Da die Maschine des Monats ursprünglich an die Stelle des Titelthemas getreten war, galt es nun, einen Kompromiss zu finden. Das führte zu Veränderungen des Konzeptes der Maschine des Monats, vor allem auch zu einer Reduzierung des Umfangs der Beiträge.
Eines hat sich aber nicht verändert: Auch heute noch kürt die Redaktion unabhängig jeden Monat eine innovative Maschine zum Favoriten des Monats. Allerdings steht heute häufiger als zuvor eine Innovation im Vordergrund, die eine breite Markteinführung noch vor sich hat. Dennoch kommt ab und an auch heute ein Konzept zum Zuge, das über einen langen Zeitraum kontinuierlich ausgebaut und an die Anforderungen der Anwender angepasst wurde. Das Quick-Turn-Konzept von Mazak, die Maschine des Monats in dieser Ausgabe, blickt auf rund 25 Jahre zurück und ist doch immer wieder jung und äußerst erfolgreich am Markt. Das ruft Erinnerungen an die erste Maschine des Jahres, die Millturn von WFL, hervor.
Interessierte Leser des Industrieanzeiger wissen schon lange, dass sie bei einem Besuch der Online-Seiten der Zeitschrift (www.industrieanzeiger.de) auf ein Archiv Zugriff haben, das alle bisher gekürten Maschinen des Monats beinhaltet. Nach acht Jahren und hundert Maschinen des Monats verbirgt sich dahinter schon eine kleine Geschichte der Entwicklung moderner Werkzeugmaschinen. Die Emo in Paris, 1999 Ausgangspunkt der Überlegungen zur Maschine des Monats, gehört der Vergangenheit an. Das sollte der Maschine des Monats nicht so schnell widerfahren, stehen innovative Werkzeugmaschinen doch gerade heute im Fokus der globalen, industriellen Entwicklung.
Dr. Rolf Langbein Journalist in Rottenburg
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