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Die Maschine arbeitet und der Bediener managt

Fertigungszelle produziert Formen und Elektroden autonom
Die Maschine arbeitet und der Bediener managt

Automatisierungstechnik, moderne Antriebe und Bearbeitungsstrategien verkürzen die Durchlaufzeiten von Formen und Gesenken. Der Maschinenbediener wird zum Organisator.

„Um ein Bearbeitungszentrum und eine Erodiermaschine mit einem Roboter zu verbinden, ist eine gute Leittechnik, eine übersichtliche Struktur und eine gute Organisation erforderlich“, sagt Rolf Sieper, Verkaufsleiter für Funkenerosionsmaschinen bei der Hamburger Makino GmbH. Das Ziel sei, Formen mannlos zu bearbeiten. Der Bediener wird zum Programmierer und Organisator. Für ihre flexible Fertigungszelle Mold Shop Non-Stop versprechen die Hanseaten bis zu 7000 h/Jahr Produktionszeit. Sie besteht aus einem horizontalen Bearbeitungszentrum A55E, in dem Formeinsätze komplett hartbearbeitet werden, und einer Senkerodiermaschine EDNC 43, die zum Zug kommt, wenn scharfe Kanten, große Längen-Durchmesser-Verhältnisse oder gleichmäßig strukturierte Oberflächen gefragt sind. Die erforderlichen Elektroden fertigt ebenfalls das Bearbeitungszentrum. Beide Maschinen sind über ein Roboter-System von Erowa verkettet.

Neben Automatisierungssystemen, die auch bei Einzelanlagen zunehmend an Bedeutung gewinnen und für eine bessere Auslastung sorgen, erhöht auch moderne Maschinentechnik die Effizienz der Prozesse. So können Linearantriebe die Erodierzeit um bis zu 50 % reduzieren. Grund: Mit hohen Dynamik- und Beschleunigungswerten verkürzen sie die Rückzugszeit der Elektroden erheblich. Über die positive Wirkung auf die Geschwindigkeit hinaus verbessert der schnelle Rückzug auch die Spülung – die Partikel werden einfach aus dem Spalt gesogen. Senkerodiermaschinen mit Linearantrieben in den Achsen X, Y und Z bieten beispielsweise die Ratinger Mitsubishi Electric Europe B.V. mit der MA 2000 oder die Möhrfeldener Sodick Europe GmbH mit der AQ55L an.
Schnelle Achsen sieht die Agie SA, Losone/Schweiz, nur als Teilaspekt eines komplexen Prozesses. Eine möglichst hohe Abtragsleistung entstehe durch das Zusammenspiel von Generator, Prozesskontrolle, Spaltweitenregelung und Mechanik. Die Schweizer haben eine neue Bearbeitungsstrategie entwickelt, die Asymptotendetektion, Stromerhöhung und Pulsunterbrechung umfasst, und in allen neuen Senkerodiermaschinen des Hauses unter dem Namen Hyperspark eingesetzt wird. Vor allem dort, wo eine gute Spülung gegeben ist, soll das System die Abtragsgeschwindigkeit teilweise verdoppeln. hw
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
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6.2024
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