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„Die Messe ist trotz wechselnder Standorte jährlich gewachsen“

Rüdiger Hess erwartet für die Resale keine Nachteile am Standort Nürnberg
„Die Messe ist trotz wechselnder Standorte jährlich gewachsen“

"Die Messe ist trotz wechselnder Standorte jährlich gewachsen"
Rüdiger Hess, Projektleiter der Resale: "Der Wechsel verursacht zusätzliche Werbekosten, denn die Besucher müssen aufwendig umgelenkt werden."
Die 7. Resale findet nach zwei Veranstaltungen in Frankfurt/M. jetzt in Nürnberg statt. Projektleiter Rüdiger Hess beantwortet Fragen nach den Auswirkungen des Wechsels und der weiteren Entwicklung.

Das Interview führte Chefredakteur Dr. Rolf Langbein

?Herr Hess, nach Karlsruhe und zweimal Frankfurt am Main jetzt Nürnberg als Ausstellungsort der Resale. Geht das bei Ausstellern und Besuchern problemlos über die Bühne?
!Weitgehend ja. Die Resale ist trotz des Wechsels von Karlsruhe nach Frankfurt jährlich gewachsen. Für Nürnberg können wir zu diesem Zeitpunkt nur Aussagen zum Verhalten der Aussteller treffen. Wir werden rund 530 Aussteller haben, davon 148 aus dem Ausland. Das entspricht einem Anteil von 28 Prozent. Bei der Fläche haben wir fünf Prozent mehr als in Frankfurt. Die Besucherzahlen muss die Messe noch bestätigen.
?Der zweite Messetag, der 1. Mai, ist ein bedeutender Feiertag in Deutschland. Wird das die Besucherzahlen negativ beeinflussen?
!Schon bei einer früheren Resale fiel der zweite Messetag auf den 1. Mai. Das war der beste Besuchertag. Wir glauben daher nicht an Rückgänge. Der Anteil ausländischer Besucher liegt bei der Resale bei rund 50 Prozent. Für die meisten Ausländer hat der 1. Mai nicht die große Bedeutung. Hinzu kommt, dass kleinere Unternehmen oft Schwierigkeiten haben, unter der Woche die Messe zu besuchen. Da gerade sie potenzielle Käufer gebrauchter Maschinen sind, kann dieser Feiertag sogar positive Auswirkungen haben.
?Gibt es Verschiebungen in den Ausstellungsschwerpunkten oder gar neue Bereiche, die auf der Resale zu sehen sein werden?
!Verschiebungen gibt es kaum. Von der Platzierung her sind die ersten vier Angebotsbereiche Metallbearbeitungsmaschinen, Kunststoffverarbeitungs-, Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen gleich geblieben. Interessant ist allerdings, dass auf die fünfte Stelle Druckerei- und Papierverarbeitungsmaschinen gerückt sind.
?Im letzten Jahr waren zum ersten Mal gleich 17 B2B-Marktplätze als Aussteller vertreten. Welche Rolle werden sie in diesem Jahr spielen, nachdem doch eine gewisse Ernüchterung am Neuen Markt eingetreten ist?
!Wir blicken natürlich ein wenig skeptisch auf diese Szene. Schließlich sind die Unternehmen mit großem Kapitaleinsatz in den Markt gekommen. Das drückt sich bei uns dadurch aus, dass sie mit großen Ständen dabei sind oder optiert haben. Wenn da einer ausfällt kurz vor der Messe, wird dort ein großes Loch sein, das optisch nur schwer zu gestalten ist. Sicher wird auch in dieser Szene eine Bereinigung des Angebotes stattfinden, sprich: Es werden weniger Anbieter auf dem Markt bleiben. Zur Zeit zeichnet sich das noch nicht ab. Im letzten Jahr hatten wir 17 Aussteller, jetzt sind es 20. Dazu zählt auch der Auftritt des Verbandes, den wir mitrechnen.
?Hat die Resale nach sieben Jahren jetzt das Potenzial ausgeschöpft, das der Markt für eine Gebrauchtmaschinenmesse hergibt oder sehen Sie für die Zukunft noch neue oder ausbaufähige Bereiche?
!Ja, wir sehen schon ausbaufähige Bereiche. Da sind zum einen die Baumaschinen, die stärker nachgefragt werden. Durch die zeitliche Nähe zur Bauma haben wir bisher nur wenige Aussteller dazugewinnen können. Ein weiterer Bereich ist die Medizintechnik. Uns liegen Anfragen vor aus osteuropäischen Ländern, aber auch aus afrikanischen oder asiatischen Ländern. Wir sind der Meinung, dass sich die Messe zwischen 500 und 600 Ausstellern eingependelt hat. Ohne neue Impulse wird es wohl kaum darüber hinausgehen.
?Wo wird die Resale im nächsten Jahr stattfinden? Was wird aus Karlsruhe?
!Bis 2003 haben wir Nürnberg fest gebucht. Bisher haben wir ja gezwungenermaßen den Standort gewechselt, und dieser Wechsel ist nicht gut. Nürnberg ist ein guter Messeplatz für Maschinen von den Hallen her. Hinzu kommt, dass für die ausländischen Besucher, von denen rund 45 Prozent aus osteuropäischen Ländern kommen, die Anfahrt einfacher ist. In Karlsruhe verzögert sich der Bau der neuen Messe bis 2004. Ein Wechsel nach Karlsruhe ist danach möglich, aber nicht zwingend.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
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