Explodierende Vormaterialpreise gefährden nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) vor allem mittelständische Zulieferbetriebe in ihrer Existenz. Allein im letzten halben Jahr seien die Zulieferunternehmen mit „unvorhergesehenen Kostensteigerungen von 15 bis 20 Prozent konfrontiert worden“, berichtete ArGeZ-Sprecher Dr. Klaus Urbat. Insbesondere Automobilzulieferern falle es schwer, die Preissteigerungen weiter zu geben. Dort müssten Lösungen mit den Automobilherstellern gefunden werden. „Die Zeit drängt“ mahnte er. „Wir haben schon erste Insolvenzen zu verzeichnen“, bestätigte Dr. Theodor L. Tutmann, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung die Dramatik der Situation. Die ArGeZ forderte vor der Presse in Hannover die Beteiligten auf, sich auf ein „burden sharing“ zu einigen. Sonst könne sich das Problem auch gegen die Abnehmer wenden: „Wenn nicht mehr genügend Vormaterial da ist, können auch nicht mehr alle beliefert werden“, so die Drohung des Verbandssprechers. tb
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