Die Draht-, Kabel- und Rohrmesse Wire & Tube 2002 war ein voller Erfolg. So zumindest das Fazit der Messe Düsseldorf. Vermeldet wurde ein Rekord bei der Aussteller- sowie ein Fast-Rekord bei der Besucherzahl. Hervorgehoben wurde, wie zufrieden Aussteller und Besucher mit dem Verlauf der Veranstaltung gewesen seien. Alles eitel Sonnenschein also? Nicht ganz. Abgesehen davon, dass die Wire &Tube ein Zielgruppen-Problem hat, da sie sich gleichermaßen an Hersteller und Verarbeiter wendet, ist eine weitere Schwachstelle offenkundig: Die Schau ist nicht klar genug gegliedert. Sie stellt eine bunte, unübersichtliche Mischung aus Halbzeug-Anbietern, Maschinen-Produzenten und Zubehör-Lieferanten dar und wird so zu einer Messe der langen Wege. Obwohl nicht nur der Industrieanzeiger bereits seit längerer Zeit auf diesen Missstand hingewiesen hat: Passiert ist wenig. Ist es denn wirklich so schwer, die Anbieter von – sagen wir – Rohrbiegemaschinen in einem bestimmten Areal zusammenzufassen und die Anbieter von Rohmaterial in einem anderen? Oder ist das Durcheinander, das dem Besucher den Überblick erschwert, etwa gewollt? Dem Erfolg der Messe ist dies jedenfalls nicht gerade zuträglich.
Dr. Bernhard Reichenbach
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