Dr. Birgit Oppermann Birgit.Oppermann@konradin.de
Mit der steigenden Zahl der Windkraftanlagen in Deutschland und weltweit hat in den vergangenen Jahren die Kritik an dieser Art der Energieerzeugung zugenommen. Vorwürfe blieben leider nicht immer auf der sachlichen Ebene, wenn es um Probleme der Einspeisung, angeblich skandalöse Subventionen oder die Verschandelung der Landschaft ging. Dass auch die Befürworter dieser Technik gelegentlich voller Euphorie die Möglichkeiten überschätzten, hat die Diskussion zusätzlich angeheizt. Aber in aller Stille scheint sich die Einsicht entwickelt zu haben, dass an dieser Art erneuerbarer Energie etwas dran sein könnte. So zumindest interpretieren Branchenexperten die Tatsache, dass der Technologiekonzern Siemens 2004 den dänischen Windkraftanlagenhersteller Bonus und jetzt den Großgetriebebauer Flender unter sein Dach geholt hat.
Wenn diese Entwicklung dazu beiträgt, dass die Diskussion um erneuerbare Energien in Zukunft sachlich abläuft, ist das sicherlich für den technischen Fortschritt und für alle beteiligten Maschinenbauer von Vorteil. Und letztlich für die Gesellschaft, denn um einen Punkt kommen wir nicht herum: Mit den fossilen Energien ist irgendwann Schluss, und je eher man sich um Ersatz und neue Strategien kümmert, desto besser.
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