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Doppelter Wirkungsgrad bei halbierten Kosten

Entwickler sucht Lizenznehmer für neue Motoren
Doppelter Wirkungsgrad bei halbierten Kosten

Der Permanentmagnet-Axialflussmotor, den ein deutscher Ingenieur entwickelt hat, ist günstig herzustellen und übertrifft die Leistung herkömmlicher Motoren. Fertigen will ihn der Erfinder zusammen mit Partnerunternehmen.

Das Innenleben seines bürstenlosen Elektromotors hat der Bensheimer Ingenieur Helmut Schiller komplett umgemodelt: Die Spulen mit Eisenkern bringt er einzeln im Gehäuse an. Ihr Feld verläuft parallel zur Welle. Am Spulenende, wo die Feldlinien austreten, treffen sie geradewegs auf flache Permanentmagnete, die der Ingenieur an einem scheibenförmigen Rotor platziert. Das Wechselfeld in den Spulen zieht und schiebt diese Rotorscheibe, die ihre Drehbewegung auf die Motornabe überträgt.

Was Schiller mit der Bauweise seines Permanentmagnet-Axialflussmotors (PAM) beispielsweise beim Antrieb für einen Auto-Fensterheber erreicht, klingt geradezu unglaublich. Nach Angaben des Entwicklers ist der Motor im Vergleich zu herkömmlichen Produkten
  • etwa 30 % flacher und bis zu 80 % leichter,
  • verursacht nur die Hälfte der Herstellungskosten,
  • bietet den doppelten Wirkungsgrad sowie
  • das achtfache Drehmoment bei maximaler Drehzahl.
So ein Motor kann nach Schillers Ansicht Kleinmotoren in vielen Anwendungen ersetzen. Selbst bauen will er die Antriebe jedoch nicht, sondern sucht nach Herstellern, die als Lizenznehmer von seiner Entwicklung profitieren wollen.
Die geringen Herstellkosten führt er auf den reduzierten Materialbedarf und die Gesamtkonstruktion zurück: Da der Motor modular aufgebaut ist und aus einzelnen Spulen montiert wird, lässt sich die Fertigung beispielsweise besser automatisieren. Der hohe Wirkungsgrad komme zustande, da das Feld der Spulen in jeder Position senkrecht auf die Rotormagnete treffe. Weil der Motor für den Magnetfluss auch ohne Gehäuse aus magnetisch leitendem Material auskommt, können leichtere Werkstoffe eingesetzt werden.
Betrieben wird der Motor mit Drehstrom, dessen Frequenz die Drehzahl bestimmt, während die zugeführte Leistung das Moment beeinflusst. Da sich beide unabhängig voneinander verändern lassen, soll der PAM auch bei geringen Drehzahlen ein hohes Moment bieten. op
Kontakt: HS-Effizienzberatung,
Harald Schäfer, Tel. (06203) 922900
Halle 9, Stand 119 (c/o Hauber & Graf)
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