In Kupplungen verschiedener Bauart lässt sich ein Mess-System integrieren, das Daten berührungslos überträgt.
Big Brother in der Kupplung: Keine noch so kleine Veränderung entgeht der Messwelle, die das Drehmoment pausenlos überwacht. Das System EAS-Control, das sich komplett in Ganzstahl-Standardkupplungen integrieren lässt, hat die Mauerstettener Chr. Mayr GmbH + Co. KG entwickelt. Die Drehmomente erfasst es mit Dehnmess-Streifen, die mit maximalen Oberflächendehnungen von 400 µm/m arbeiten. Gegenüber herkömmlichen Messwellen, die Dehnungen bis zu 2000 µm/m erlauben, sei dies ein Vorteil, da das neue System die Verdrehsteifigkeit der Verbindung kaum beeinflusst.
Laut Hersteller arbeitet das Gesamtsystem verschleißfrei, da die Daten zwischen Rotor- und Statorseite der Mess-Einheit berührungslos übertragen werden. Als Ausgangssignal steht eine drehmomentproportionale Spannung von ± 5V zur Verfügung.
Die Statorelektronik ist technisch abgespeckt, passt in ein Aluminiumgehäuse von 79 mm x 59 mm x 20 mm und lässt sich dem Rotor radial zuführen. Ihre Größe bleibt konstant, unabhängig von der Größe des Gesamtsystems.
Gießharze umschließen und schützen Elektronik, Dehnmess-Streifen und die Rotorspule, die auf dem Außendurchmesser der Dehnhülse angebracht sind. Das sichert die einfache Montage. Um Mess-Fehler zu verhindern, die durch Versatz an der Kupplung entstehen könnten, ist der Träger des Messgitters als Zwischenhülse geschlossen und mit Adaptionsflanschen ausgeführt. Das ermöglicht es auch, die Messeinheit in andere Kupplungstypen zu integrieren.
Das System eignet sich laut Hersteller beispielsweise für Extruder- und Kunststoffmaschinen sowie für Prüfeinrichtungen und allgemeine antriebstechnische Anwendungen.
Halle 25, Stand D32
Mayr, Mauerstetten,
Tel. 08341/804-232
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