Das Verarbeiten von Bildern bei der Auto-ID soll vor allem die Arbeitsabläufe effizienter gestalten. Da ist es von Vorteil, wenn eine Bildverarbeitung gleich drei Aufgaben auf einmal erledigt.
Dipl.-Ing. Wolfgang Bayerle ist Applikationsingenieur für Bildverarbeitung bei der Matsushita Electric Works Deutschland GmbH in Holzkirchen
Sie erkennt Lage und Position, überwacht die Qualität und integriert sich in die Wertschöpfungskette der Automatisierung: Die Bildverarbeitung ist zu einer etablierten Technologie geworden. Bei der Kontrolle von Kfz-Gurtsystemen werden der Bildverarbeitung gleich drei Aufgaben zugeteilt: das Positionieren, Vermessen und das Lesen von Seriennummern.
Im einzelnen müssen dazu in einer Produktionsstraße zwei sicherheitsrelevante Kunststoffteile hochgenau zueinander positioniert und anschließend miteinander verschweißt werden. Im ersten Schritt bestimmt das Bildverarbeitungssystem PC-Imagechecker P 400 die Koordinaten des beweglichen Kunststoffteils auf 0,05 mm genau und übergibt diese an die Schweißanlage. Das Teil wird dort gefasst und an die vorgegebene Sollposition geschoben, um dann den Grundkörper mit dem beweglichen Kunststoffteil zu verschweißen. Das Überprüfen der Maßhaltigkeit ist der abschließende Schritt. Der exakte Messwert wird zusammen mit der ebenfalls durch die Bildverarbeitung ermittelten Seriennummer über das hausinterne Intranet an einen zentralen Prozessdatenserver übergeben. Die Koordination dieser komplexen Vorgänge übernimmt eine kleine SPS des gleichen Anbieters.
Zu dem Leistungsspektrum der Imagechecker zählen das Kontrollieren der Anwesenheit, das Erkennen der Lage, die Typunterscheidung sowie Vollständigkeitskontrollen. Aber auch das Vermessen, der Mustervergleich, Farbinspektionen, Positionierungsaufgaben, eine Aufdruckkontrolle bis hin zum Lesen von Ziffern und Buchstaben sowie ein Konturvergleich – auch bei Überlappungen – leistet das System.
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