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Druckluft birgt riesen Sparpotential

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Druckluft birgt riesen Sparpotential

Fachforum Energieeffizienz | Mit vielen interessanten Vorträgen, regen Diskussionen und guten Kontakten ist das 3. Fachforum Energieeffizienz des Industrieanzeiger zum Thema Druckluft über die Bühne gegangen.

Sabine Koll Journalistin in Böblingen

Rund 50 Besucher waren ins Mövenpick Hotel Stuttgart Airport & Messe gekommen – und nahmen viele Tipps für die Praxis mit nach Hause. Für einen ungewöhnlichen, aber mitreißenden Start in die Fachveranstaltung sorgte der Berliner Erfolgscoach und Buchautor Ilja Grzeskowitz mit seinem Impulsvortrag „Mach doch, was Du denkst – Das Geheimnis erfolgreicher Veränderung“. Er rief das Publikum dazu auf, Veränderung als Chance zu begreifen: „Veränderung ist die neue Normalität. Es geht nicht mehr darum, ob Sie Veränderungen mitgehen, sondern wie Sie darauf vorbereitet sind und damit umgehen.“ Grzeskowitz verriet seine persönliche Veränderungsformel: V = W4. Die vier „W“ stehen für Wählen, Wollen, Wagen und Wiederholen.
Die Tipps des Coachs griff Peter Otto, Geschäftsführer des Druckluft-Dienstleisters Postberg + Co., in seiner Keynote auf: „Die Druckluftkosten lassen sich in vielen Unternehmen halbieren. Doch es scheitert dabei weniger an der Technik als vielmehr am Handeln.“. Sparpotenziale identifizierte er sowohl bei der Erzeugung als auch bei der Nutzung der Druckluft. Der größte Feind der Druckluft seien dabei Leckagen an Kupplungen und Leitungen.
Dirk Tenbrink, Vertriebsleiter Deutschland bei Compair Drucklufttechnik, machte gleich zu Beginn seines Vortrags klar: „Die Lebenszykluskosten eines modernen Kompressors sind bei allen Herstellern in etwa gleich..“ Auch er empfahl den Einsatz übergeordneter Steuerungen, eine Drehzahlregelung oder auch die Wärmerückgewinnung etwa für Heizzwecke: „80 Prozent der bei der Druckluft eingesetzten Energie lässt sich zur Wärmerückgewinnung nutzen.“
Dass sich die Druckluftkosten auch in Maschinen und Anlagen senken lassen, zeigte der Gemeinschaftsvortrag von Festo und Noll Sondermaschinen zum Thema Green Automation auf: „Letztlich entscheidet die Anwendung darüber, ob man elektrische oder pneumatische Antriebe einsetzt“, sagte Roland Volk, Energy Efficiency Consultant bei Festo. Bei der Pneumatik könne man Kosten etwa sparen durch die Verkürzung der Schlauchwege oder die Regulierung des Druckniveaus. Wie Noll dies bei Retrofit-Projekten umsetzt, erläuterte Jörn Kirschner, Technischer Leiter: „Bei einem Projekt konnten wir alleine durch strukturiertes Vorgehen und den Einsatz State-of-the-Art-Technologien 28 Prozent der Druckluftkosten einsparen.“
Die Möglichkeiten zum Aufbau übergeordneter Steuerungen für das Druckluftsystem zeigte Frank Hilbrink, Produktmanager bei Schneider Druckluft, auf. Er stellte klar: „Eine Kaskadensteuerung ist energetisch indiskutabel. Die modernste Variante ist eine erweiterte Druckbandsteuerung.“ •
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