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Druckluft soll ohne große Verluste ankommen

Aufbereitungsspezialist Beko nimmt Leitungssystem ins Programm
Druckluft soll ohne große Verluste ankommen

Beko wandelt sich zum Komplettanbieter. Der Hersteller von Aufbereitungsgeräten hat jetzt ein speziell für Druckluft konzipiertes Rohrleitungssystem ins Programm genommen. Für dieses Jahr erwartet das Neusser Unternehmen zweistellige Wachstumsraten.

Mit dem Rohrleitungssystem Bekoflow erweitert die Neusser Beko Technologies GmbH ihr Angebot auf den Bereich der Druckluft-Verteilung. Der Druckluft-Aufbereitungsspezialist setzt damit seinen Weg zum Komplettanbieter für die komplette Ausrüstung hinter dem Kompressor fort. „Wir haben uns vorgenommen, bis 2010 ein Umsatzvolumen von 50 Millionen Euro zu erreichen“, sagt Geschäftsführer und Firmengründer Berthold Koch. Gegenüber 2003 würde das fast eine Verdoppelung bedeuten. Für dieses Jahr rechnet er mit zweistelligen Wachstumsraten.

Das Rohrleitungssystem ergänzt das Produktprogramm dort, wo nach den Ergebnissen einer vielbeachteten EU-Studie das größte Energieeinsparpotenzial zu suchen ist und bei den Anwendern entsprechender Investitionsbedarf besteht – bei den Leitungssystemen, die vielfach in keinem guten Zustand sind. Nach der EU-Studie weisen sie in der Regel hohe Leckagen auf oder sind schlichtweg unterdimensioniert, weil bei den meisten Betrieben der Druckluftdurchsatz im Lauf der Jahre drastisch gestiegenen ist. Beko übernimmt den Exklusivvertrieb des speziell für Druckluft entwickelten Systems von dem Händler Thyssen-Krupp Schulte, der es bisher unter dem Namen Instaair angeboten hat. Aus der Sicht von Koch ist Beko mit seinem direkten Zugang zum Druckluft-Markt prädestiniert dafür, die Vorzüge von Bekoflow zu argumentieren: Die Kunststoff-Rohre korrodieren nicht, sind leicht, lassen sich dank einer ausgeklügelten Methode einfach installieren und sollen die Gesamtinvestionskosten gegenüber Stahlrohren um 15 % senken (siehe Kasten). Hersteller ist die Schweizer Georg Fischer Rohrleitungssysteme AG.
Gegründet hat Koch sein Unternehmen 1982 mit dem ersten elektronisch niveaugeregelten Kondensatableiter am Markt, dem Bekomat. Noch 2004 soll das millionste Gerät ausgeliefert werden. Mit dem Bekomat ist das Unternehmen groß geworden. Doch dabei ist es nicht geblieben. Sowohl das Produktprogramm als auch das Vertriebsnetz baute Koch systematisch aus. Hinzugekommen sind Filter, Trennsysteme für disperse und emulgierte Kondensate sowie Membran-, Adsorptions- und Kältetrockner. „Das Filterprogramm ist bereits jetzt komplett“, bekräftigt der Firmengründer.
Beko beschäftigt heute 185 Mitarbeiter, davon 120 in Neuss. Die internationale Präsenz wurde vor allem in den letzten zehn Jahren ausgebaut. Ein zweites Produktionswerk in den USA fertigt Membrantrockner (Bend/Oregon). Die Exportquote liegt bei 60 %. Beko unterhält heute zwölf eigene Auslandsgesellschaften und besitzt weltweit 30 internationale Vertriebspartner. Sie sind durchweg in hoch industrialisierten Regionen angesiedelt, „weil für den Vertrieb von Beko-Produkten nur gut entwickelte Industriemärkte geeignet sind“, wie Berthold Koch erklärt. os

Verschweißen geschieht auf Knopfdruck

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„Nicht billig, aber preiswert“ nennen die Vertriebsleute von Beko das Rohrleitungssystem Bekoflow: Das Material und die aufwendige Konstruktion erforderten zwar einen höheren Preis als konventionelle Stahlausführungen. Doch dafür seien die Montagekosten um 50 % niedriger. Der Anwender könne daher mit einer um 15 % geringeren Gesamtinvestition rechnen.
Die Bekoflow-Elemente bestehen aus dem Kunststoff Polybuten, sind temperaturbeständig zwischen -10 und 80 °C und sehr langlebig.
Die Montage ist recht einfach: Der Monteur bringt die Segmente auf Maß, reinigt die Enden, steckt sie in die Fittings und fixiert sie mit Imbusschrauben. Sobald das ganze System gesteckt ist, schließt er die Drähte des Schweißgerätes an die Anschlüsse in den Fittings an und drückt den Knopf. Das Gerät erkennt die Nenndurchmesser und schickt den passenden Schweißstrom ins Teil. Ist die Verbindung korrekt zustande gekommen, steigt ein Stift hoch. 1 h später kann das System mit Druckluft beaufschlagt werden.
Industrieanzeiger
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