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Durch Simulation sicher und effizient umformen

CAD/CAM: Die Prozesskette Blechbearbeitung mit Software im Griff
Durch Simulation sicher und effizient umformen

IT-Lösungen für das Blechbearbeiten haben eine hohe Bedeutung. Über 100 Aussteller präsentieren auf der Messe Euroblech in Hannover Lösungen. Der Trend: Von der ersten Machbarkeitsanalyse bis zur Rückfederung alles mit einer Software regeln.

Ob in der Automobilbranche, im Hoch- und Tiefbau oder im Maschinen-, Sondermaschinen- und Anlagenbau: In nahezu allen Bereichen muss Blech mit höchster Präzision und dennoch möglichst kostengünstig verarbeitet werden. Die Prozesskette Blech wird von der Frage begleitet: Wie lassen sich qualitativ hochwertige Werkstücke schnell und kostengünstig produzieren? Die Antwort hierauf ist die von der Ahrensburger SPI GmbH angebotene Blech-Software für die CAD Systeme Autodesk und SolidWorks. Sie wurde entwickelt, die Konstruktion von 3D-Blech-Solids zu vereinfachen und eine entsprechende 2D-Abwicklung zu generieren, die dann zum weiteren Bearbeiten direkt an nach gelagerte CAM-Applikationen zum Stanzen, Nibbeln und Lasern übergeben werden kann. Da auch Biegeinformationen für gängige Biegemaschinen wie die von Trumpf, Delem oder Cybelec erzeugt werden, ist die Software Bindeglied zwischen Konstruktion und Fertigung. Die Geometrie lässt sich aber auch in beliebigen anderen NC-Programmiersystemen verwenden. Die Biegelinientabelle enthält alle zum Biegen notwendigen Informationen. In der Abwicklung können außer Biegelinien auch die Begrenzungslinien der Biegezonen dargestellt werden. Freiformflächen sowie Kegel- und Zylinderflächen mit großen Radien können mit einer Folge von fertigungsgerechten Biegelinien zum sukzessiven Kanten versehen werden. Zur vereinfachten Identifizierung einer Kantlinie lassen sich die Biegelinien automatisch mit Biegemarkierungen versehen. Ein Bediener an der Kantbank kann sich dann an Körnerpunkten oder Randeinschnitten orientieren. Mit der aktuellen Jetcam-Version bringt die Blechwelt GmbH aus Sankt Augustin eine neue Entwicklungsstufe ihres Programmiersystems heraus. Damit erhält der Anwender neue Funktionen wie die intelligenten gemeinsamen Trennschnitte, die Hitzekontrolle und überarbeitete Postprozessoren. Das reduziert bei aufwendigen Maschinen, wie einer vollautomatisierten Laserkombimaschine mit Lageranbindung den Installationsaufwand. Mit 450 individuell angepassten Postprozessoren und einem auf Wunsch mannlosen PPS-gesteuerten System sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt. Besonders hervorzuheben ist die neue Fernsteuerung, mit der das System mannlos vom Auftragssystem aus betrieben werden kann. Interessant ist dies für Laserlohnfertiger, der heute noch seine bestehenden Aufträge manuell anwählt, verschachtelt und danach den NC-Text erzeugt. Die Dortmunder ISD Software und Systeme GmbH will mit den CAD- und PDM/PLM-Lösungen Hicad Next und Helios Next nicht nur der blechverarbeitenden Industrie ein Rationalisierungspotenzial bieten. Auf dem Weg zum fertigen 3D-Blechmodell verkürzen 2D-/3D-Durchgängigkeit, speziell auf die Blechbearbeitung abgestimmte Funktionen und Automatismen sowie Simulations- und Analysetools die Routinearbeiten. Beispiele sind das automatische Abwickeln, die Biegesimulation und Kollisionskontrolle oder das Streifenplanen von Stanz- und Umformwerkzeuge. Die Prozesskette schließt Helios Next, in dem es alle Mittel zum Erfassen, Verwalten und Verteilen bereitstellt. Ein besonders hoher Automatisierungsgrad lässt sich durch das Koppeln mit einem Fertigungssystem erreichen. Die Lösung umfasst dann das 3D-Design über die NC-Bearbeitung bis hin zum fertigen Biegeteil in einer Prozesskette. Die von den Kooperationspartnern Fachhochschule Köln und der Kölner Autech GmbH entwickelte Software Easy-Weldgun erweitert das Catia-Portfolio um eine Fügestudie. In der Praxis bedeutet dies, dass von der Entwurfsphase bis zur Fertigstellung der Konstruktion, einfach und schnell die richtige Wahl und die Zugänglichkeit der Schweißzange oder des Schraubers geprüft und sichergestellt werden kann, bevor die Konstruktionsdaten in kostenintensiven Robotersimulationsprogramme weiter verarbeitet werden. Hilfsgeometrien, die zum Ausrichten des Fügewerkzeuges benötigt werden, sind schnell durch Punkt- und Flächenanwahl erzeugt. „Fliegend“ können nun an jedem Fügepunkt alternative Werkzeuge geladen werden. Das Werkzeug wird durch Drehen, Kippen und Neigen in die richtige Position gebracht. Unter Berücksichtigung von Blechdicke und Arbeitshub prüft der Planer, ob Kollisionen vorliegen.

Industrieanzeiger
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