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Durchblick mit Business Intelligence

Kennzahlen erzeugen Transparenz in Geschäftsabläufen und fundieren unternehmenskritische Entscheidungen
Durchblick mit Business Intelligence

Die Digitalisierung von Unternehmen öffnet die Chance der Messbarkeit: Das Management von Betrieb, Fertigung und Logistik geschieht zunehmend über Prozessindikatoren. Selbst für Unternehmen mit zehn Mitarbeitern erhellt Software für die Geschäftsanalytik (BI) das aktuelle und künftige Geschehen in Firma, Branche und Markt.

Vertrieb, Marketing und Controlling stützen Entscheidungen längst auf BI-Systeme, Fertigung und Logistik halten sich noch zurück. „Dabei kann etwa analysiert werden, wie Fertigungsaufträge durch die Produktion laufen“, nennt Ingo Laqua, Geschäftsführer der CIM Aachen GmbH, Aachen (Halle 5, Stand A73), ein Beispiel. Auch bei der Ermittlung minimal möglicher Losgrößen helfe IT-Intelligenz. Das CIM-Liquiditäts-Cockpit behält den Überblick über Kennzahlen wie Lagerumschlagshäufigkeit, Umsatzrentabilität, Cashflow und Forderungsreichweiten. Die anpassbare BI-Lösung simuliert auch Handlungsalternativen durch Was-wäre-wenn-Analysen. Automatisierte Reports gehen an definierte Verteiler und die Analysen werden in Office-Anwendungen exportiert.

Spezialisiert auf das betriebswirtschaftliche Controlling ist die SWOT Controlling GmbH, Berlin (Halle 5, Stand C72). Die Daten für die Analyse kommen aus Buchhaltung und Warenwirtschaft, Reports werden erstellt für alle Bereiche des Unternehmens. Über 40 vorkonfigurierte Standardberichte werden mitgeliefert – die Spanne reicht von Balanced Scorecard bis hin zu Gewinn- und Verlustrechnung.
BI-Erweiterungen oder entsprechende Schnittstellen sind inzwischen bei ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) Standard. Microsoft-Partner Amball Business-Software GmbH, Nürnberg (Halle 3, Stand E70), etwa ergänzt die Microsoft-ERP-Lösung Dynamics AX mit dem Cubeware Cockpit V6Pro um BI-Funktionalitäten. Die auf den Anlagen- und Maschinenbau sowie Einzel- und Serienfertiger spezialisierte Amball holt aber auch Daten aus CRM-Systemen (Customer Relationsship Management), Adressdatenbanken, der Betriebsdatenerfassung oder Maschinendaten und stellt sie zentral bereit in Pivot-Tabellen, Reports oder Datawarehouses.
Microsoft Deutschland GmbH, Unterschleißheim (Halle 3, Stand D57), liefert über Partner zudem die BI-Plattform SQL Server, hat Scorecarding- und Analysefunktionalitäten in den Sharepoint Server integriert und stützt das Berichtswesen auf Excel – das Werkzeug Jet Reports in Excel wird direkt mit der Dynamics NAV-Datenbank verknüpft, wie Kumavision AG, Markdorf (Halle 3, Stand E57), zeigt.
Die Modus Consult AG, Gütersloh (Halle 3, Stand D56), betreibt BI mit Qlikview – innerhalb von zehn Tagen ist damit ein Dashboard erstellbar, in dem alle relevanten Kennzahlen aus den Datenquellen angesammelt sind. Die schnelle Reportgenerierung ist der In-Memory-Technik von Qlikview zu verdanken.
Qlikview-Hersteller Qliktech gehört zu den Pionieren dieser Technik, die auch SAP, IBM und Microsoft verwenden: Die Datenhaltung geschieht komprimiert im flinken Hauptspeicher statt in relationalen Datenbanken auf der Festplatte. Die In-Memory-Datenbank-Abfragen sind zudem spaltenorientiert – so müssen nicht benötigte Daten aus Feldern nicht bewegt werden. Arvato Systems Technologies GmbH, Gütersloh (Halle 3, Stand E72), implementiert BI-Systeme von Qlikview, SAS oder IBM, setzt aber auch Lösungen – sogar als Managed BI – für Microsoft Dynamics und SAP All in One auf.
Geschäftsanalytik geht auch mobil. Auf Basis von Qlikview hat die Alpha Business Solution GmbH, Kaiserslautern (Halle 3, Stand B71), ihr ABS-Unternehmens-Cockpit aufgesetzt, das aktuelle Geschäftszahlen aus allen Bereichen in einer individuellen Dashboard-Übersicht zusammenzieht. Analysen lassen sich damit auch von unterwegs über mobile Kleingeräte wie Apples iPad oder Smartphones wie den Blackberry durchführen.
SAP zielt mit der BI-Lösung Crystal Report auf kleinere Unternehmen mit zehn bis 500 Mitarbeiter – die Analytik ist auch On-Demand implementierbar. Businessobjects Edge bedient dann 100 bis 2500 Mitarbeiter mit Ad-hoc-Analysen, Dashboards und Data Warehousing. Auf Edge haben sich etwa die Itelligence AG, Bielefeld (Halle 3, Stand C39-5), und die Steeb Anwendungsysteme GmbH, Abstatt (Halle 3, Stand C39-8-12) verlegt. Edge BI ist erweiterbar mit Datenintegration sowie Datenmanagement und passt sich ein in alle Lösungen von SAP, Microsoft (Sharepoint) und Oracle. Mittelstandsgerechte BI zum Festpreis decken Steebs Fix BI Classic und Fix BI Crystal Reports ab. Die Stas GmbH, Reilingen (Halle 3, Stand C39-1), vertreibt ihre schlüsselfertige BI-Software Control zur Planung, Analyse und Steuerung mittelständischer Unternehmen – zu den 30 Vorsystemen gehören auch SAP-Lösungen.
Die Infor Global Solutions GmbH, München, (Halle 3, Stand C90), vereint in ihrer PM-10-Suite für Performance Management die Geschäftsprozess-Applikationen von Extensity MPC und analytische Applikationen von Systems Union MIS. Verbessert wurden Prozess- und Datenprüfwege, es gibt neue Messwerkzeuge sowie Dashboard-Editoren – und navigiert wird per Drag and Drop auf Elementebene. Infor PM 10 erledigt nicht nur klassische Aufgaben wie Forecasting, Planung, Budgetierung und Finanz-Reporting, sondern hilft mit Planungsmethoden auch bei der Vermittlung strategischer Pläne.
Auf den Vertrieb konzentriert sich SmartCRM von der B&R DV-Informationssysteme GmbH, Kandel (Halle 3, Stand E33). Die mittelstandstaugliche BI-Lösung analysiert nicht nur Daten und hilft bei der Absatzplanung: Es werden auch Wettbewerber analysiert und Zielvereinbarungen kontrolliert – bei Abweichungen schlägt ein Frühwarnsystem Alarm.
Rochus Rademacher Journalist in Tübingen
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