Die Automobilindustrie setzt in den nächsten Jahren verstärkt auf das Internet, um die Kundenzufriedenheit zu steigern, aber auch um Geschäftsprozesse zu verbessern. Dies spiegeln die Ergebnisse einer Umfrage wider, welche die Rolle der Informationstechnologie in der Automobilindustrie untersucht.
Die Mehrzahl der von dem IT-Beratungs- und –Dienstleistungsanbieter CSC Plönzke AG, Wiesbaden befragten Unternehmen will bei ihren Geschäftsprozessen vor allem die Lieferzeit reduzieren: Sie konzentrieren sich daher verstärkt auf eine Optimierung der logistischen Kette, der Produktionsmethoden und der Beschaffungsprozesse. So messen laut dieser Umfrage 93% der europäischen Zulieferer der Neuausrichtung der Supply Chain das größte Potenzial bei.
Gleiches zeigt sich auch bei der Einführung von E-Business Lösungen, die laut 89% der befragten Automobilzulieferer vor allem die logistische Kette verbessern sollen.
Erstaunlich eindeutig ist das Votum in Sachen E-Business bei den Automobilherstellern: Laut der Erhebung planen alle Befragten, E-Business-Lösungen innerhalb der nächsten zwei Jahre implementieren zu wollen. Damit überflügeln laut CSC die europäischen Unternehmen die der USA.
DasThema Kundenbindung war ein weiterer Schwerpunkt der Umfrage. Um diese zu forcieren, wollen die Befragten in den kommenden zwei Jahren offensichtlich verstärkt Customer-Relationship-Manage- ment-Lösungen in ihren Unternehmen einführen. Ziel solcher Investitionsvorhaben ist es vor allem, die Auftragsverfolgung zu verbessern. Immerhin 68% der Befragten nannten diesen Grund. Weiterhin sollen zusätzliche Kundendienstleistungen (67%) sowie der Informationsaustausch entlang der Wertschöpfungskette (67%) angegangen und optimiert werden.
An der Umfrage beteiligten sich laut CSC in diesem Jahr weltweit über 250 Entscheidungsträger. Mehr als 70 Fragebogen füllten deutsche Manager aus.
Hierzulande wurde die Erhebung, die in diesem Jahr zum dritten Mal stattfand, mit Unterstützung des Verbands der Automobilindustrie (VDA) durchgeführt. tb
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