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Effizienter produzieren mit Transpondern

Pilotanwender für Forschungsprojekt gesucht
Effizienter produzieren mit Transpondern

Effizienter produzieren mit Transpondern
Über die Transpondertechnologie können auch Werkstückträger identifiziert werden. Das Bild zeigt eine Simulation im Rahmen eines Forschungsprojektes des Fachgebietes Logistik der Universität Dortmund (Bild: Uni Dortmund)
Mit Hilfe der Transpondertechnologie könnten kleine und mittlere Unternehmen die Leistungsfähigkeit ihrer Produktionssteuerung erhöhen. Die Universität Dortmund sucht für ein Forschungsprojekt Pilotanwender.

Thomas Preuß ist Journalist in Stuttgart

Mittelständische Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit ausbauen wollen, müssen sich intensiv am technischen Fortschritt beteiligen. Ein Weg könnte der Einsatz der Radiofrequenz-Identifikations-Technologie (RFID), so genannter Transpondersysteme, zur Steuerung von Produktions- und Logistikprozessen sein. Deren Einsatz ist jedoch mit hohen Investitionskosten verbunden. Er lohnt sich in der Regel nur bei einem hohen Produktwert, einer stark diversifizierten Produktpalette oder einem hohen Handling- und ldentifikationsaufwand. Bei kleinen und mittleren Unternehmen fallen die technologischen, prozessbedingten und betriebswirtschaftlichen Schwierigkeiten, die mit RFID-Systemen einhergehen, besonders stark ins Gewicht.
Das Fachgebiet Logistik (F-Log) der Universität Dortmund entwickelt innovative Ansätze für den Einsatz der Transpondertechnologie in KMU und analysiert die Wirtschaftlichkeit. Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke e. V. (AiF) hat das F-Log 2002 – im Rahmen des AiF-Zukunftstechnologie-Programms Zutech – das Forschungsvorhaben „Integration der Transpondertechnologie zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der operativen Produktionssteuerung“ (Itelop) ins Leben gerufen. In diesem Projekt soll untersucht werden, inwieweit kleine und mittlere Unternehmen durch den Einsatz der Transpondertechnologie Produktionsprozesse effizienter und transparenter gestalten und so ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen können. Weiterhin soll das Projekt Anhaltspunkte darüber geben, welche RFID-Technologien im Rahmen einer lnvestitionsentscheidung betrachtet werden sollten.
Wettbewerbsfähiger durch RFID-Technologie
Bei der Integration der Transpondertechnologie zur operativen Produktionssteuerung ist nicht nur technisches Know-how gefragt; auch sind sehr gute Kenntnisse der betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge und der Logistik gefordert. Daher wurde Itelop als Kooperationsprojekt zwischen dem Fachgebiet Logistik der Universität Dortmund und dem Institut für Betriebswirtschaft und Fabriksysteme (IBF) der Technischen Universität Chemnitz initiiert. Das F-Log bringt vor allem Kenntnisse aus den Bereichen der RFID-Technologie sowie der Logistik ein, das IBF überwiegend Know-how aus den Bereichen Produktionssteuerung und Betriebswirtschaft. In gemeinsamen Labortests wird ermittelt, welches RFID-System für welchen Anwendungsfall am besten geeignet ist. In Zusammenarbeit mit Pilotanwendern aus unterschiedlichen Industriezweigen sollen die Forschungsergebnisse auf ihre Praxistauglichkeit überprüft werden.
Bevor eine Empfehlung zur Implementierung der jeweiligen RFID-Anwendung bei den einzelnen Pilotanwendern ausgesprochen wird, erfolgt eine gründliche Wirtschaftlichkeitsanalyse. Im Rahmen einer Kosten-Nutzen-Betrachtung wird ermittelt, ob mit dem empfohlenen System die Effizienz gesteigert werden kann, sich die betriebswirtschaftliche Gesamtsituation des Unternehmens verbessert und ob sich ein noch besseres Ergebnis mit einem alternativen Datenübertragungs- und Identifikationsmedium erzielen ließe.
Das F-Log sucht noch Unternehmen, die als Pilotanwender an dem Forschungsprojekt teilnehmen möchten. Sie könnten an dem Itelop-Projekt wie folgt partizipieren:
  • 1. Die Pilotanwender erhalten frühzeitig Zugriff auf die bisherigen Forschungsergebnisse, wodurch sie möglicherweise einen Wissensvorsprung gegenüber anderen Marktteilnehmern erlangen.
  • 2. Die beteiligten Forschungsinstitute F-Log und IBF führen in Zusammenarbeit mit dem Pilotanwender eine kostenlose Machbarkeitsstudie durch.
  • 3. Die Institute bieten eine kostenlose lmplementierung einer Testapplikation vor Ort an mit der Möglichkeit, eine softwaretechnische Schnittstellenanbindung an ein bestehendes PPS-System vorzunehmen.
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