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Effizienz und sinkende Kosten sind Ausgabenziele

Investitionsabsichten der Unternehmen (Teil 6)
Effizienz und sinkende Kosten sind Ausgabenziele

Effizienz und sinkende Kosten sind Ausgabenziele
Im Gegensatz zu den Unternehmen, die bereits ein ERP-System im Einsatz haben und eine Erweiterung vor allem um Module für webbasiertes Einkaufen oder CRM planen, wählen Anwender, die in ein neues Gesamtsystem investieren wollen, eher traditionell
Der sechste Teil der ERP-Studie 2005 des Konradin Verlags zeigt auf, welche Investitionsabsichten die befragten Unternehmen im Hinblick auf neue Systeme und Modulerweiterungen haben.

Fertigungsunternehmen verbinden ihre ERP-Investitionsabsichten mit der Zielsetzung, ihre betrieblichen Abläufe und Prozesse bei geringeren Kosten effizienter zu gestalten. Die Ausgaben dafür nehmen die Anwender wesentlich genauer unter die Lupe als in der Zeit vor der Jahrtausendwende. Vor diesem Hintergrund und dem defensiven Investitionsverhalten der vergangenen Jahre interessieren die Absichten, in welchem Maße die Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten ERP-Software investieren. In der ERP-Studie 2005 des Konradin Verlags wurden die Unternehmen dazu befragt. Dafür wurden drei Gruppen gebildet: Unternehmen,

  • die bereits ein Standard-ERP-System einsetzen,
  • die bisher auf eigenentwickelte Lösungen vertrauen und
  • die ihre Abläufe noch ohne integrierte Software steuern.
Von den Betrieben, die eine unternehmensweite Standardlösung einsetzen, planen knapp 10 % den Wechsel auf ein neues System. Diese Investition planen 13 % der Unternehmen des Fahrzeugbaus, gefolgt von der Prozessindustrie mit 10,9 % und dem Maschinenbau mit 9,5 %.
Von den 9,2 % der Unternehmen, die noch gar keine integrierte Lösung einsetzen, plant jedes zweite (53,1 %) in den nächsten zwölf Monaten die Investition in die Standardsoftware eines Anbieters. Im Vergleich aller fünf untersuchten Branchen wollen die Unternehmen des Fahrzeugbaus das meiste Geld ausgeben: 61,3 % wollen in eine ERP-Applikation investieren, hingegen hegen die Maschinenbauer mit 39,2 % die geringsten Investitionsabsichten.
Nach Betriebsgrößenklassen liegt für die Standardsoftwareanbieter bei den mittleren Unternehmen das größte Wachstumspotenzial: 73,5 % derer, die keine integrierte Lösung besitzen, wollen in den nächsten zwölf Monaten ein Standardprogramm kaufen. Mit 37,7 % halten sich die Firmen zwischen 50 und 99 Mitarbeitern bei den geplanten Neuanschaffungen eher zurück. Hingegen tendiert jeder fünfte Kleinbetrieb ohne integrierte Lösung zur Eigenentwicklung.
Wie die Strategie hinsichtlich ihrer ERP-Investitionen oder Modulerweiterung aussieht, wurde in der Studie ebenso erfragt. Demnach wollen 22,5 % der deutschen Fertigungsbetriebe ihr System um neue Funktionsmodule ergänzen.
Im Gegensatz zu den Unternehmen, die bereits ein ERP-System im Einsatz haben und eine Erweiterung vor allem um Module für webbasiertes Einkaufen, Kundenmanagement, Dokumentenmanagement und Projektmanagement planen, wählen Anwender, die in ein Gesamtsystem investieren wollen, eher traditionell: Die Aussage, welche Module das neue ERP-System beinhalten sollte, deckt sich relativ genau mit der Verteilung bei den Anwendern, die diese Module bereits installiert haben: Vertriebsabwicklung, Materialwirtschaft/Beschaffung, Finanzbuchhaltung und PPS. Bis auf das CRM-Modul (51,6 %), das sich die Anwender in einem neuen ERP-System wesentlich häufiger wünschen, überdecken sich also geplante Systemwelt und Realität in den Unternehmen bei den Bestandteilen des idealen ERP-Systems relativ genau. dk
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