Es ist eine gute Nachricht: Die deutschen Unternehmer schmieren vergleichsweise selten, um an Exportaufträge zu kommen. Auf der Rangliste der Schmiergeldzahler von Transparency International ist Deutschland unter 30 Ländern der Siebtbeste.
Zugegeben: Dieses Ergebnis ist streng genommen kein Ruhmesblatt, schneiden doch andere besser ab. Es ist aber beachtlich, wenn man bedenkt, dass die Bundesrepublik Exportweltmeister ist.
Dass die Deutschen der Umfrage zufolge in der Geschäftswelt mehrheitlich für ehrbare Kaufleute gehalten werden, ist ein Wettbewerbsvorteil, den es zu verteidigen gilt. Mit den Ehrlichen macht man offenbar langfristig die besten Geschäfte.
Und es ist ein Beleg für die Wettbewerbsfähigkeit von deutschem Hightech. Denn wer gute, begehrte Produkte liefert, muss wohl nicht schmieren.
Tilman Vögele-Ebering tilman.voegele@konradin.de
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