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„Ein entscheidender Faktor sind die hochmotivierten Mitarbeiter“

Interview mit Dockweiler-Vorstand Christian Behrens
„Ein entscheidender Faktor sind die hochmotivierten Mitarbeiter“

Die Dockweiler AG mit Sitz im mecklenburg-vorpommerschen Neustadt-Glewe ist seit 35 Jahren einer der führenden Hersteller von speziellen Rohrsystemen und Rohrkomponenten aus Edelstahl. Im Interview erläutert Vorstand Christian Behrens, welche Standortvorteile das Bundesland auszeichnen.

Herr, Behrens, die Dockweiler AG ist mit mehreren Tochterfirmen weltweit aufgestellt. Der Hauptsitz des Unternehmens wurde im Jahr 2000 nach Neustadt-Glewe in Mecklenburg-Vorpommern verlegt. Was hat diesen Standort favorisiert?
Der Standort, auf halber Strecke zwischen Hamburg und Berlin gelegen, zeichnet sich durch gute Verkehrsanbindung und attraktive Gewerbeflächen aus. Zudem bestehen unkomplizierte Expansionsmöglichkeiten und wir fanden vor Ort qualifizierte Fachkräfte, die wir für unseren Wachstumskurs der letzten Jahre benötigten. Eine engagierte Landesregierung und aktive Wirtschaftsförderung runden das Bild der wettbewerbsfähigen Standortbedingungen in Neustadt-Glewe ab.
In einigen Segmenten des Produktportfolios ist Dockweiler zum Weltmarktführer aufgestiegen. Welche Voraussetzungen am Standort Neustadt-Glewe sind für eine Produktion auf diesem hohen Niveau maßgeblich?
Ein entscheidender Faktor sind die hochmotivierten Mitarbeiter. Mit attraktiven, sozialen Zusatzleistungen haben wir es geschafft, das Gros der Belegschaft langfristig im Unternehmen zu halten. Das ist eine Grundvoraussetzung für unsere Qualitätsprodukte. Aber auch wenig Bürokratie beim Ausbau der Firma ist sehr dienlich. Mit einem Gebäude sind wir einst gestartet. Heute belegen wir sechs. In den nächsten zwei Jahren wird mindestens ein weiteres Gebäude hinzukommen.
Zu den festen Kooperationspartnern und Zulieferern vor Ort gehört die Firma Henkel, die auf Beiz- und Elektropoliertechnik spezialisiert ist. Welchen Ausschlag für den unternehmerischen Erfolg hat eine solche Symbiose am gleichen Standort?
Die Zusammenarbeit mit der Firma Henkel bestand bereits vor der Kooperation in Neustadt-Glewe. Gemeinsam an diesen Standort zu gehen, war für beide Firmen eine logische Konsequenz. Die Nähe zu Henkel gewährleistet kurze Wege sowie schnellste Reaktions- und Lieferzeiten. Auch die Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen ist dadurch wesentlich unkomplizierter zu gestalten.
Die Produkte von Dockweiler zeichnet ein hoher Innovationsgrad aus. Wie sehr wird bei diesen Entwicklungen auch auf eine Zusammenarbeit mit den Universitäten und Forschungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern gesetzt?
Die Zusammenarbeit mit Hochschulen ist für Dockweiler eine wichtige Grundlage, um gezielt Hochschulabsolventen für wichtige Positionen zu gewinnen. Die Zusammenarbeit beginnt schon in einem frühen Stadium, zum Beispiel bei Praktika und Abschlussarbeiten mit thematischem Bezug zu unserem Unternehmen. Wir setzen aber auch auf eine enge Kooperation mit Forschungseinrichtungen und den Technologiezentren im Land.
Ein international agierendes Unternehmen benötigt ein dichtes Vertriebsnetz. Wie gelingt es von Mecklenburg-Vorpommern aus, ein solches Netz zu knüpfen?
Derzeit besteht unser Netz aus mehr als 50 Vertriebspartnern, die teilweise seit Jahrzehnten mit uns zusammenarbeiten. Moderne Kommunikationsmittel erleichtern das Tagesgeschäft. Alle unsere Tochterfirmen, sei es in Großbritannien, den Niederlanden, Thailand, Japan, Österreich oder Israel, sind mit dem Hauptsitz in Neustadt-Glewe online über ein gemeinsames Datensystem verbunden. Das vereinfacht die Logistik und Lagerhaltung, die wir vornehmlich aus Neustadt-Glewe für Europa und aus Thailand für Asien steuern.
Das Interview führte Thomas Schwandt im Auftrag von Invest in MV
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