Sie sind nicht nur ein Fall für alle Fälle. Klebstoffe sind ein Fall für sich – und sie liegen voll im Trend. Im Automobilbau erhöhen sie die Steifigkeit, ermöglichen Materialmix und reduzieren das Gewicht. Rund 100 m Klebnaht legen die Automobilbauer pro Karosse. Tendenz steigend. Auslöser des Schubs sind Strukturkleber, die in der industriellen Verbindungstechnik so manchen Schweiß- und Nietpunkt überflüssig machen. Über die jüngsten Fortschritte der Fügetechnik informiert Sie unser Titelthema auf Seite 40.
Wer im Automobilbau viel Gewicht reduzieren will, kommt an Aluminium nicht vorbei. Wie der Konstruktionswerkstoff zum Blech erster Wahl wurde, lesen Sie auf Seite 43. Am Beispiel des Audi A8 zeigt sich, welchen Stand die Alu-Technologie heute erreicht hat. Die Aufholjagd spornt wiederum die Stahlhersteller an. Blech ist für sie kein Blech mehr, sondern ein komplexes System mit exakt definierten Eigenschaften. Indem Zwischenschritte eingespart werden, verschlanken sich auch die Arbeitsprozesse. Zeit sparen lässt sich auch beim Schweißen (S.45). Das Pensum, das bislang zwei ältere Stand-alone-Roboter beim Fügen von Schraubstöcken schafften, bewältigt jetzt ein einzelner. Der Clou: Er steckt in einer Schweißzelle, die ihn hauptzeitparallel bestückt und so unproduktive Zeiten kappt.
Schneller soll auch die Arbeit mit einem Akku-Bohrschrauber der 3,5-Ah-Klasse von der Hand gehen. Nach einem sechswöchigen Test, an dem Sie teilnehmen können (Seite 51), wird sich herausstellen, ob die Neuentwicklung ein Fall für sich ist.
Dietmar Kieser – dietmar.kieser@konradin.de
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