Ein neues Verfahren erfasst und speichert die mikroskopische Oberflächenstruktur von Produkten. Ziel: Original und Fälschung erkennen.
Mit dem neuen Produkt ProteXXion® bietet Bayer Technology Services (BTS) in Zusammenarbeit mit der Ingenia Technology Ltd. ein laut Anbieter einzigartiges Verfahren für die Erkennung und damit Vermeidung von Produktfälschungen an. Die Produkte werden durch das Verfahren automatisch direkt in der Produktion erfasst und können jederzeit in der nachgelagerten Supply Chain durch den Einsatz mobiler Lesegeräte eindeutig verifiziert werden.
Durch die Laser-Surface-Authentication-Technologie (LSA) bekommen Teile ihren individuellen Fingerabdruck. Die LSA kann den individuellen Fingerabdruck eines Gegenstandes, das heißt dessen natürliche Oberflächenstruktur, registrieren und wieder erkennen. Ein spezielles Abtastverfahren erfasst dabei die mikroskopische Struktur. Hierbei wird die diffuse Streustrahlung der Oberfläche unter verschiedenen Winkeln relativ zum einfallenden Strahl gemessen.
Diese vom Scanner erfassten Oberflächenmerkmale sind einzigartig – wie ein Fingerabdruck oder eine DNS-Sequenz. Auch eine moderate Abnutzung oder Veränderung der Objekte beeinträchtigt die Erkennung nicht, teilt das Unternehmen weiter mit.
Das vom Scanner aufgezeichnete Signal enthält dadurch eindeutige Informationen über die Identität des Gegenstandes. Die Oberflächenmerkmale können aufgrund ihrer komplexen Struktur nicht künstlich erzeugt werden. Alle Scan-Informationen können in einer Datenbank abgelegt und mit Hilfe einer Such- und Vergleichssoftware abgerufen werden. Der Umfang der IT-Systemtechnik kann dabei sehr flexibel an die notwendige Anzahl von Objekten und Standorten angepasst werden. Für die Speicherung eines Scans sind nur 125 – 750 Bytes notwendig. Objekte auf Fertigungsstraßen können mit einem statischen Scanner bei Geschwindigkeiten von bis zu 4 m/s erfasst werden, wie es weiter heißt. tv
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