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Ein Heer von Kameras kümmert sich um eine Rücklichtleuchte

Robot-Vision in der Automobilindustrie
Ein Heer von Kameras kümmert sich um eine Rücklichtleuchte

Wie ein roter Faden zieht sich die Bildverarbeitung durch die Fabrikautomation. Für die Automobilindustrie gilt dies in besonderem Maße. Hier liefert die dreidimensionale Robotermontage höchste Präzision in der Fertigung.

Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger uwe.boettger@konradin.de

Die Seriengrößen in der Automobilfertigung täuschen darüber hinweg, dass auf den Montagebändern inzwischen viele unterschiedliche Typen und Modifikationen bearbeitet werden. Dieser Produktmix stellt hohe Anforderungen an die Flexibilität der Fertigungsanlagen, die ihrerseits ohne Montageroboter mit integrierter Bildverarbeitung nicht mehr realisierbar sind.
Bereits im Presswerk an den Großraumsaugerpressen übernehmen Robot-Vision-Systeme das genaue Positionieren beim vollautomatischen Be- und Entladen sowie beim Stapeln und Entstapeln der Karosserieteile. Das Resultat sind kürzere Taktzeiten, überdies werden die Pressenbediener von schwerer körperlicher Arbeit entlastet.
Im Karosserie-Rohbau sind spezialisierte Roboter im Einsatz. So benötigt die bündige und lotrechte Montage von Rückleuchten automatische passgenaue Prägungen. Dazu wird die Kontur des Seitenteils vermessen, um mit den erfassten Koordinaten einen Roboter zu steuern, der dann mit einem Prägewerkzeug die Montagefläche für die Rücklichtleuchte einbringen kann. Um die geforderte Genauigkeit von 0,2 mm im dreidimensionalen Raum zu erreichen, werden in der Regel acht Kameras und zwei Streifenlichtprojektoren benötigt.
Bei der Monatge von Seitenteilen, Dächern, Hauben, Kotflügeln und Türen müssen die großflächigen Karosserieteile hochgenau positioniert werden, um die Toleranzen einzuhalten. 3D-Stereosysteme liefern hier die benötigten Messpunkte und steuern die Roboter. Für die Dicht- und Klebearbeiten erfassen ebenfalls 3D- Vision-Systeme die genauen Arbeitskoordinaten für die speziell ausgerüsteten Roboter.
Besonders kritische Arbeiten wie die Montage von Rädern, Auspuffkrümmern oder ganzer Getriebe mit einer Vielzahl von Messpunkten im Raum erfordern schließlich das reibungslose Zusammenarbeiten mehrerer Roboter.
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