Muskel- und Skeletterkrankungen zählen zu den häufigsten Ursachen für kurzfristige Krankmeldungen oder längere Arbeitsausfälle. Bestes Gegenmittel sind ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze.
In den Industriestaaten verbringt ein Mensch rund 80 000 Stunden seines Lebens an seiner Arbeitsstelle. Durch permanentes Sitzen oder langes Stehen, durch einseitige Belastung oder falsche Körperhaltung kann die Gesundheit dabei stark strapaziert werden. Zu den gesundheitlichen Risiken auf Seiten des Mitarbeiters kommen hohe Kosten durch arbeitsbedingte Ausfälle, die das Unternehmen zu tragen hat.
Betrachtet man einen Querschnitt durch alle Berufsgruppen, so werden heute bei 22 von 100 Menschen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes diagnostiziert. Infolgedessen fallen Mitarbeiter durchschnittlich knapp 17 Werktage aus, wie aus dem Unfallverhütungsbericht Arbeit 2005 hervorgeht.
Mit einer ergonomisch optimalen Ausstattung lassen sich Arbeitsplätze schaffen, die langfristig die Gesundheit fördern, auch bei längerer Belastung für körperliches Wohlbefinden sorgen und sich damit positiv auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter auswirken. Führende Hersteller haben in intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit ausgereifte Arbeitsplatzsysteme konzipiert, die sich insbesondere für den Einsatz bei längerfristigem Arbeiten im Sitzen, Ste- hen, Knien und bei permanenter Bewe- gung eignen. Die Produktreihe active working beispielsweise dient dazu, ganzheitliche Konzepte in Industrie und Gewerbe, Handel und Dienstleistung umzusetzen. Der Anbieter, die Schaffer PurFormTechnik GmbH & Co. KG aus Diepholz, bietet ein modular aufgebautes Baukastensystem, das aus ergonomischen Arbeitsstühlen, Steharbeitshilfen, Knieschutzsystemen und Bodenmatten besteht.
Wichtig: Arbeitsstühle sollten eine aufrechte Sitzposition mit geradem Rücken fördern und dafür sorgen, dass der gesamte Körper und der Bewegungsapparat entlastet sind. Bei einer gesunden Sitzhaltung ist die Muskulatur entspannt und der Körper optimal durchblutet, die Wirbelsäule wird in ihrer natürlichen S-Form gestützt, und die Bandscheiben sind gleichmäßig belastet.
Martina Bauer und Kristina Pfeil Journalistinnen in Bielefeld
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