Das Fraunhofer-IML stellte in Hannover seine Kompetenz bei Materialfluss-Systemen und Logistik vor. Aktuelle Projekte sind ein Palettierroboter und neue Software.
Auf dem Gemeinschaftsstand „Materialfluss und Logistik“ der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) haben mehrere Institute die Kompetenz der FhG in diesem Bereich gezeigt, federführend war das Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Dortmund. Die Exponate drehten sich um Materialfluss-Systeme, Logistik, Transport und Ladeeinheitenbildung, Verpackung und Supply Chain Management (SCM). Außerdem stellte das IML die logistische Basiskompetenz für E-Commerce und effiziente 3D-Animationen vor, um Kommunikation, Marketing und Logistik zu verbinden. Themen wie SCM und E-Commerce sind ohne effiziente Logistiksysteme nicht realisierbar.
Eines der branchenübergreifend einsetzbaren Software-Tools des IML ist Puzzle. Damit können Anwender bereits im Vorfeld der Auftragsabwicklung oder Lagerung Lade- und Transporteinheiten optimieren. Dadurch sinken die Kosten in Lagerhaltung und Distribution. Zudem ergibt sich eine höhere Planungssicherheit. Die Software soll nur geringen Einarbeitungsaufwand erfordern.
Ferner war am Fraunhofer-Stand ein Palettier-Robotersystem zu sehen, das das IML in Zusammenarbeit mit der Roboter-Technologie-Gesellschaft mbH (Roteg), Dortmund, entwickelt hat. Der Roboter ist aus Modulen zusammengesetzt und lässt sich kostengünstig erweitern. Das System ist besser an übliche Paletten angepasst als andere: Sein Turm ist nicht fest verschraubt, sondern kann entlang einer Schiene linear bewegt werden. Dies gilt auch für Ausleger und Greifer, so dass der Roboter in einem quaderförmigen Arbeitsraum agieren kann.
Bodenachse, Turm und Ausleger des Roboters sind veränderbar
Das neuartige Design macht es auch möglich, den Einsatzbereich der Roboter problemlos zu vergrößern. Soll der automatische Gehilfe zusätzliche Paletten be- oder entladen, kann seine Bodenachse beliebig verlängert werden. Auch Turm und Ausleger sind variabel. Die Greiftechnik wird den Kundenwünschen entsprechend eingerichtet. Ab einer Leistung von 150 Packstücken pro Stunde arbeitet der Roboter wirtschaftlich. Seine einfache Antriebstechnik soll einen wartungsarmen Betrieb und eine hohe Lebensdauer sichern. Ein PC übernimmt die Steuerung, bedient wird über Touch-Screen. tp
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